Beginnjahr 2004 | Abschlussjahr 2005 |
Institutionendurchführende Institutionen
PersonenProjektleiterInnen+Ansprechpersonen MitarbeiterInnen |
Ländercode Österreich | Sprachcode Deutsch | |
Abstrakt | Die Ergebnisse von PISA 2003 bewirkten eine breite Diskussion über das österreichische Bildungssystem. Unter anderem wurde wieder einmal die Bildungswirksamkeit ganztägiger Schulformen diskutiert und ein flächendeckendes Angebot von Ganztagsschulen von Politikern/innen und Elternvertretungen gefordert. Im Zusammenhang mit Schulleistungen wird in der öffentlichen Diskussion immer wieder darauf verwiesen, dass in Ländern mit den besten PISA-Ergebnissen im internationalen Leistungsvergleich überwiegend Ganztagsschulsysteme installiert seien. Objektiv verlässliche Leistungsvergleiche zwischen Ganztags- und Halbtagssystemen zugunsten der Ganztagsschulen liegen jedoch noch nicht vor. Erhoben und analysiert wurden in diesem Forschungsvorhaben die Mathematik-Kompetenzen von Volksschülern/innen in Halbtagsvolksschulen und Ganztagsvolksschulen. Ließen sich bessere Mathematikleistungen in ganztägig geführten Volksschulen nachweisen, wäre dies ein weiteres Argument dafür, dass Politiker/innen den an sie gestellten Forderungen nach einer flächendeckenden Erhöhung der Anzahl an Ganztagsvolksschulen nachkommen. | |
Methode | Die Leistungen des standardisierten Schulleistungstests, der aus zwei Subtests besteht (Zahlenrechnen, Textaufgaben), wurden mit einer multivariaten, einfaktoriellen Kovarianzrechnung analysiert, wobei das Geschlecht der Testpersonen als Kovariate einfloss. | |
Ergebnisse | Hinsichtlich der Mathematikleistungen besteht multivariat ein höchst signifikanter Unterschied zwischen den beiden Schulformen. Dieser multivariate Unterschied ist zurückzuführen auf den bestehenden starken Unterschied beim Mathematiktest 2 (Textaufgaben). Hier zeigen die Ganztagsschüler/innen eine um 43 % bessere Leistung. Das Geschlecht hat einen nachweisbaren Einfluss auf die Leistungen im Mathematiktest 2. Ganztagsschüler/innen können besser Mathematik, zumindest können sie besser Sachaufgaben lösen. | |
Erhebungstechniken und Auswahlverfahren | Als Grundlage für die überprüfende empirische Untersuchung nach dem forschungsmethodologischen Ansatz des "Kritischen Rationalismus" diente ein standardisierter Schulleistungstest (AST 3 von Helmut Seyfried 1990). Er wurde in einem Zweigruppenplan 300 Wiener Schülern/innen der 3. und 4. Schulstufen beider Schulformen vorgelegt. Erwartet wurde eine empirische Befundlage, die bessere Mathematikleistungen den Schülern/innen in der Ganztagsschule attestiert. | |
Publikationen (+ link zum OBV) |
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Hauptkategorie(n) | Bildungspolitik und Bildungsverwaltung Bildungstheorie (Themenfeld) Schulen und andere Bildungseinrichtungen | |
Mit den Themen des Projekts weitersuchen |
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