Beginnjahr 2007 Abschlussjahr 2008

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Personen

ProjektleiterInnen+Ansprechpersonen
Ländercode Österreich Sprachcode Deutsch
AbstraktDieses Projekt analysiert Daten aus drei Unterrichtsprojekten, die in den vorhergegangenen Jahren bei IMST durchgeführt wurden. Thematisiert wird das Vorgehen von Kindern beim Rechnen von Plus- und Minusaufgaben, mit welchen Rechentypen (Kopfrechnen, schriftliches Rechnen, ziffernweise mündliches Rechnen) und mit welchem Erfolg Schülerinnen und Schüler im Laufe der Volksschulzeit Aufgaben zur Addition und Subtraktion im Zahlenraum 100 und 1000 bearbeiten. Nicht nur das vordergründige Durchführen der Verfahren interessiert, sondern auch inwieweit mathematische Aspekte und inhärente Strukturen erkannt werden. Nachgegangen wird vor allem der Frage, wie viel Verständnis des Stellenwerts, der grundlegenden Idee unseres dekadischen Zahlensystems eingesetzt wird, um Rechenoperationen durchzuführen. Schwerpunkt ist die Entwicklung des flexiblen Rechnens, insbesonders der Zusammenhang zwischen Fehlerhäufigkeit und gewähltem Rechentyp.Zusätzlich wird untersucht, ob Buben und Mädchen sich in der Wahl der Rechentypen und in Hinblick auf Lösungshäufigkeit unterscheiden. Ziel des Projektes ist, auf Basis der gewonnenen Erkenntnisse Empfehlungen für den Mathematikunterricht abzuleiten, die ein Zahl- und Operationsverständnis sichern.
MethodeIn einer explorativen quantitativen Datenanalyse werden deskriptiv Rechentypen und Lösungshäufigkeiten dargestellt. Die Daten setzen sich aus den Aufzeichnungen der schriftlichen Befragung, den Inhaltsanalysen aus Interviewprotokollen und den notierten Beobachtungen zusammen. Die Kategorien der Rechentypen entstammen dem Zahlen- und Ziffernrechnen, nämlich Zahlenrechnen (Kopfrechnen und halbschriftliches Rechnen), algorithmisch schriftliches Rechnen und flexibles Rechnen mit den Ziffern in den Stellenwerten.
ErgebnisseZielführendes mathematisches Vorgehen bei Plus- und Minusaufgaben ist unmittelbar mit einem fundierten Zahlen- und Operationsverständnis gekoppelt. Dies zeigt sich vor allem beim Rechnen mit Zahlganzheiten. Jonglieren Kinder mit Ziffern in den Stellenwerten, dann sinkt die Korrektheit der Lösungen, insbesondere bei den Minusrechnungen. Als Anker gibt es nur automatisierte schriftliche Rechenverfahren, die zwar kurzzeitig bei Addition und Subtraktion Erfolge zeigen, aber langfristig nicht das mangelnde Zahlenverständnis ausgleichen können. Es erscheint wichtig, die Einsicht in das dekadische System und die daraus aufbauenden Rechengesetze sorgfältig grundzulegen.
Erhebungstechniken und AuswahlverfahrenIn einer Längsschnittuntersuchung wurden in zwei Klassen (N = 44) jeweils zu Beginn und am Ende von der zweiten bis zur vierten Schulstufe (6 Messzeitpunkte) die Untersuchungsinstrumente schriftliche Befragungen (Arbeitsblatt), klinische Interviews und Einzelbeobachtungen eingesetzt. Die Aufgaben zur Addition und Subtraktion wurden schriftlich mittels eines Arbeitsblattes gestellt. Einzelbeobachtungen während des Lösens der Rechnungen lieferten Auskünfte über das nonverbale Verhalten des Kindes. Die Denk- und Vorgehensweisen wurden vorrangig durch anschließende Einzelbefragungen erhoben.
Publikationen (+ link zum OBV)
  • Fast, Maria:Entwicklung und Verlauf individueller Rechenstrategien bei Volksschulkindern. Klagenfurt, 2008. Siehe Internetadresse und Zusatztdokumente
Internet (pages + downloads)
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Hauptkategorie(n)Bildungsinhalt (Themenfeld)
Verhalten und Persönlichkeit
Schulen und andere Bildungseinrichtungen
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