Beginnjahr 2005 Abschlussjahr

Institutionen

durchführende Institutionen übergeordnete Institutionen finanzierende Institutionen

Personen

ProjektleiterInnen+Ansprechpersonen MitarbeiterInnen
Ländercode Österreich Sprachcode Deutsch
Abstrakt

Die gesellschaftlichen Anforderungen an Schulabgänger/innen befinden sich in einem rapiden Wandel: Kompetenzen wie Kreativität, Selbstständigkeit, Verantwortungsbereitschaft, Kooperationsfähigkeit, Flexibilität, beständige Lern- und Entwicklungsbereitschaft etc. gewinnen erheblich an Gewicht. Diese Entwicklung stellt das Lehrpersonal an den öffentlichen Schulen aber auch die Ausbildenden an Einrichtungen der Lehrer/innenbildung vor gänzlich neue Anforderungen. Herausforderungen liegen vor allem darin, dass bislang noch weitgehend unklar geblieben ist, worin die gesuchten professionellen Kompetenzen der auszubildenden Lehrerinnen und Lehrer tatsächlich bestehen bzw. dass dort, wo es vielversprechende intuitive Lösungsansätze gibt (etwa in "best practice-Modellen" aus diesen noch keine ausreichend kodifizierten Programme abgeleitet wurden, die eine systematische Reflexion und Förderung der gesuchten Kompetenzen ermöglichen würden. Parallel dazu haben sich inden letzten Jahrzehnten in den dem Lehrberuf verwandten Berufsgruppen Professionalisierungsprozesse vollzogen, die die Lehrberufs-Kompetenz-Diskussion um wichtige Perspektiven anreichern könnte. Vor allem in den Bereichen Therapie, Beratung, Projektmanagement und Organisations-entwicklung sind professionelle Haltungen, Strategien und Techniken erarbeitet und auch ansatzweise beschrieben worden, die erfolgreich zur systematischen Unterstützung von individuellen und kollektiven Lern- und Entwicklungsprozessen eingesetzt werden können. Es scheint daher die Erwartung plausibel, dass hier ein gewisser Transfer von diesen Berufssparten auf den Lehrberuf möglich ist. Plausibilität, Möglichkeiten und Reichweite eines solchen Transfers sollen durch das Projekt auf der Basis theoretischer Rahmenkonzepte und empirischer Daten ausgelotet werden. (vgl. ausführliche Projektbeschreibung unter: http://www-gewi.kfunigraz.ac.at/~hackl/HOMEPAGE/._aktivfr.htm)

Methode

Ausgangspunkt der empirischen Datengewinnung für die zu erstellende Einzelfallstudie ist die Arbeitssituation der Interaktionsprofessionellen. Die Ergebnisse von Interviews, Beobachtung und Videoaufzeichnungen sollen, um ein Maximum an transferrelevanten Informationen zu generieren, sowohl in Richtung auf eine elaborierte Fremd- als auch Selbstsicht weiterbearbeitet werden.

Erhebungstechniken und Auswahlverfahren

Im Rahmen des Gesamtprojekts sollen Experten/innen für entwicklungsrelevante Interaktionen (kurz: "Interaktionsprofessionelle", IP) in Form von Einzelfallstudien beforscht werden. Dabei handelt es sich um Vertreter/innen der oben genannten außerschulischen Professionsbereiche und besonders qualifizierte Lehrer/innen. Damit ist die Hoffnung verbunden, dass durch die Untersuchung von Interaktionsprofessionellen unterschiedlicher Provenienz Einsichten sowohl in charakteristische Analogien wie auch in Spezifika der jeweiligen Tätigkeiten gewonnen und dadurch allfällige Transfermöglichkeiten präziser bestimmt werden können.

Internet (pages + downloads)
Hauptkategorie(n)Schulen und andere Bildungseinrichtungen
Soziales Umfeld (Gesellschaft, Kultur, Sprache und Religion)
Verhalten und Persönlichkeit
Mit den Themen des Projekts weitersuchen