Beginnjahr 2004 Abschlussjahr 2005

Institutionen

durchführende Institutionen übergeordnete Institutionen finanzierende Institutionen

Personen

ProjektleiterInnen+Ansprechpersonen MitarbeiterInnen
Ländercode Österreich Sprachcode Deutsch
AbstraktDas Projekt bezieht sich einerseits auf den Mathematikunterricht einer zweiten Schulstufe und andrerseits auf die Lehrerinnen- und Lehrerausbildung im Bereich der Volksschuldidaktik Mathematik. Studierende begleiten im Rahmen von Studienveranstaltungen zur Volksschuldidaktik Mathematik und eines Interdisziplinären Wahlpflichtfaches Kinder einer zweiten Schulstufe beim Bearbeiten von arithmetischen Aufgaben. Bereich der Volksschule: Im Mathematikunterricht dominiert eher ein lehrerzentrierter Unterricht, meist vorgegeben durch das Schulbuch, wo mathematische Inhalte sukzessive in kleinen Schritten aufgearbeitet werden. Das hat zur Folge, dass durch den gleichschrittigen Unterricht schwächere Schüler überfordert und leistungsstarke Schüler unterfordert sind. Ziel im Bereich der Volksschule ist eine inhaltliche Öffnung des Mathematikunterrichts, damit sich jedes Kind seinen Fähigkeiten gemäß einbringen kann. Umgesetzt wird dies mit Aufgabenformaten (angeboten auf Karteikarten), die unterschiedliche Niveaus von Bearbeitungen zulassen. Die Kinder notieren ihre Lernergebnisse im "Zahlenforscherheft".Fragen/erwartete Ergebnisse: - Durch das Anbieten von offenen Aufgabenformaten werden leistungsstärkere Schüler/innen unterstützt und gefördert. - Das Schreiben, besonders die Notation des Lösungsweges, verspricht eine stärkere Durchdringung des Inhalts. Bereich der Lehrerinnen- und Lehrerbildung: Um für das einzelne Kind geeignete Lernwege gestalten und begleiten zu können, bedarf es einer Erkundung der Denkwege des Kindes. Die zukünftige Lehrperson soll verstehen, wie Schülerinnen und Schüler lernen und sich entwickeln. Sie soll fähig sein, Lernende in ihren Lernprozessen und in ihrer Entwicklung umfassend zu fördern. Ziel im Bereich der Lehrerinnen- und Lehrerbildung ist der eigenaktive Erwerb von Wissen über mathematische Denkweisen des Grundschulkindes. Die Studierenden sollen kindliche Denkprozesse beobachten, deuten und dokumentieren. Fragen/erwartete Ergebnisse: Wenn sich Studierende intensiver mit den individuellen Denkprozessen der Kinder auseinandersetzen, die sich unterschiedlich und vielfältig zeigen werden, dann entwickeln sie Skepsis gegenüber einem gleichschrittigen Mathematikunterricht und erhalten Kompetenz in der Förderdiagnostik.
MethodeBereich der Volksschule: (1) Quantitative und qualtitative Erfassung des Lernstandes - Zwei-Gruppen-Plan (quasiexperimentell) (2) und (3) Einzelinterviews; Fallstudien Bereich der Lehrerinnen- und Lehrerbildung: Qualitative Inhaltsanalyse
Erhebungstechniken und AuswahlverfahrenBereich der Volksschule: (1) Erhebung der Ausgangslage und des Lernzuwachses in der Experimental- und Kontrollklasse durch die Studierenden (2) Aufzeichnungen in den "Zahlenforscherheften" der Kinder (3) Interviews der Studierenden mit den Kindern zu den Zahlenforscherheften. Bereich der Lehrerinnen- und Lehrerbildung: (1) Schriftliche Arbeiten der Studierenden über die Arbeiten der Kinder (2) Schriftliche Stellungnahme der Studierenden zum eigenen Lernprozess im Rahmen einer offenen Fragestellung.
Internet (pages + downloads)
Hauptkategorie(n)Lehren und Lernen (Prozesse und Methoden)
Verhalten und Persönlichkeit
Bildungsinhalt (Themenfeld)
Mit den Themen des Projekts weitersuchen