Beginnjahr 2011 Abschlussjahr 2013

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Personen

ProjektleiterInnen+Ansprechpersonen MitarbeiterInnen
Ländercode Österreich Sprachcode Deutsch
Schlagwörter DeutschLernzielindikatoren, naturwissenschaftlicher Unterricht, Kompetenzmodell
AbstraktIn diesem Projekt geht es um die Formulierung von Lernzielindikatoren für die Entwicklung des kompetenz- und kontextorientierten naturwissenschaftlichen Unterrichts. Sie können als direktes Messinstrument für geplanten und durchgeführten Unterricht verwendet werden und soll zur Förderung des entdeckenden, forschenden Experimentierens im Unterricht beitragen. Man kann sich darunter z.B. sogenannte Schlüsselwörter vorstellen, die in der Unterrichtsvorbereitung festgelegt und deren Auswirkungen auf die folgenden Schülerpräsentationen mittels Wirksamkeitsanalyse untersucht werden. Daraus soll abgeleitet werden können, ob die geplanten Kompetenzen durch diesen Unterricht auch tatsächlich erreicht wurden. Die zentrale Forschungsfrage lautet: Wie können Lernzielindikatoren aussehen und welche Aussagen lassen sie über den Unterricht zu? Als Basis für den Kompetenzbegriff wird das standardisierte Kompetenzmodell für Naturwissenschaften für die achte Schulstufe verwendet. Die Lernzielindikatoren sollen sowohl auf Kompetenzen wie auch auf das zugehörige Wissen und Problemlöseverhalten abzielen. Die Evaluation fragt „Werden diese Indikatoren von den Schüler/innen angezeigt und hängt das mit der Erreichung der Lernziele ursächlich zusammen?“ und „Steigert ein derart vorbereiteter Unterricht tatsächlich den Unterrichtsertrag?“. Durch Audio- bzw. Videoaufzeichnungen sollen die durch die Lehrperson verwendeten Schlüsselwörter erfasst werden. Die Schüler/innen dokumentieren am Ende einer Unterrichtseinheit ihren Lernerfolg mit möglichst vielen Sätzen. Die mündliche Dokumentation wird als „ungeleitetes Interview“ am Netbook als Videodatei gespeichert. 25 Schüler/innen können gleichzeitig ihr Wissen präsentieren. Somit ist es möglich, innerhalb von wenigen Minuten alle Videodokumentationen aufzunehmen. In weiteren Forschungsfragen geht es um Aspekte, die für den Aufbau von Kompetenzen relevant sind, die Üntersuchung, welche Kompetenzen durch Experimente erworben werden und schließlich um Kompetenzen, die sich in den naturwissenschaftlichen Fächern in Verbindung mit anderen Gegenständen ergeben.
MethodeDie Lernzielindikatoren können als direktes Messinstrument für den geplanten, als auch den durchgeführten Unterricht verwendet werden. Einzelne Unterrichtsstunden bzw. Unterrichtseinheiten können quantitativ evaluiert werden. Das Festlegen auf Schlüsselwörter für Material, Durchführung, Vermutung, Beobachtung, Messung, Berechnung, Interpretation, …. verbessert nicht nur die Qualität der Vorbereitung, sondern steuert auch die Methodik des Experimentierens. Entdeckendes, forschendes Experimentieren wird durch Schlüsselwörter zu den Themenbereichen der eigene Fragestellungen, des eigenes Experiment und der eigene Beobachtung gefördert und kann seitens der Lehrperson einfach und rasch evaluiert werden.
Erhebungstechniken und Auswahlverfahren

In den Untersuchungen werden geplante und verwendete Schlüsselwörter der einzelnen Physik-/ oder Chemiestunden erfasst  und deren Auswirkungen auf das präsentierte Wissen der Schüler/innen  evaluiert. Neben dem  Lehrervortrag (geplante und verwendete Schlüsselwörter) soll das Schülerexperiment nach den Leitlinien des konstruktivistischen Unterrichts durchgeführt werden (entdeckendes, forschendes Lernen) und die Wirksamkeit der Vorbereitungsarbeit, sowie des Unterrichts des Lehrers/der Lehrerin auf das präsentiere Wissen der Schüler beforscht werden.

  • Unterrichtsvorbereitung mit Dokumentation der geplanten Schlüsselwörter die den einzelnen Lernzielindikatoren (Material, Durchführung, eigene Fragestellung, eigenes Experiment, eigene Beobachtung, Messung, Berechnung,  ….)  zugeordnet sind.
  • Durch Audio- bzw. Videoaufzeichnungen sollen die tatsächlich durch den Lehrer, der Lehrerin verwendeten Schlüsselwörter erfasst werden.
  • Die Schüler/innen dokumentieren am Ende einer Unterrichtseinheit schriftlich und/oder mündlich ihren Lernerfolg mit möglichst vielen Sätzen. Die mündliche Dokumentation wird als „ungeleitetes Interview am Netbook als Videodatei gespeichert. 25 Schüler/innen können gleichzeitig ihr Wissen präsentieren. Somit ist es möglich, innerhalb von wenigen Minuten alle Videodokumentationen  aufzunehmen.
Die Schlüsselwörter der Schüler/innen, als auch jene der Lehrer/innen  werden den Bereichen der Lernzielindikatoren zugeordnet und stehen als Excel-Datei (Wirksamkeitsmatrix) zur Verfügung.
Publikationen (+ link zum OBV)
  • Reichel, E., Schittelkopf, E. (2012). Förderung von experimentellen Kompetenzen - Forschendes Lernen in vier Phasen. Interner Forschungsbericht.
  • Reichel, E., Schittelkopf, E. (2011). Förderung von Kompetenzen durch forschendes Lernen. Interner Forschungsbericht.
  • Schittelkopf, E., Rechberger, V., Reichel, E. (2013). Inquiry-based learning and teaching for the development of students' competencies in science. In: A. Gastager, H. Vogl, Short reports from the international science meeting, S. 31-32. www.lulu.com
  • Reichel, E., Schittelkopf, E., Rechberger, V. (2012). Forschendes Lernen als Methode der Kompetenzförderung. In: 62nd Annual Meeting Physical Society, p. 163. (Präsentation)
  • Reichel, E., Schittelkopf, E. (2013). Ein Lernzyklus für die praktische Umsetzung des forschendes Lernens im Physikunterricht. In: Inquiry Day, Wien am 12.11.2013. (Poster)
  • Reichel, E., Schittelkopf, E., Rechberger, V. (2012). Forschendes Lernen als Methode der Kompetenzförderung. In: 62. Jahrestagung der Österreichischen Physikalischen Gesellschaft 2012. Universität Graz am 19.9.2012. (Poster)
Internet (pages + downloads)
Hauptkategorie(n)Lehren und Lernen (Prozesse und Methoden)
Bildungsinhalt (Themenfeld)
Verhalten und Persönlichkeit
Mit den Themen des Projekts weitersuchen