Beginnjahr 2005 Abschlussjahr 2007

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Ländercode Österreich Sprachcode Deutsch
AbstraktBesonders in der Schuleingangsphase ist eine rasche und gute Diagnose notwendig, um ausgehend von der individuellen Lernausgangslage der Kinder differenzierende Angebote machen zu können. Die dafür erforderliche systematische Beobachtung aller Kinder neben der normalen Unterrichtstätigkeit überfordert die meisten Lehrer/innen. Zur Unterstützung bei der Diagnostik soll daher ein ökonomisches Instrumentarium zur Erhebung relevanter Vorläuferfähigkeiten im Bereich Mathematik entwickelt werden. Dafür soll der derzeitige Forschungsstand zum Erwerb mathematischer Kompetenzen gesichtet und zusammengeführt und ein brauchbares Konzept für die zu untersuchenden Bereiche abgeleitet werden. Die Entwicklung des Diagnostikums, das für den Einsatz in der Gruppe geeignet sein soll, erfolgt in einem mehrstufigen Verfahren.Zur normierten und standardisierten Endversion wird eine Handanweisung verfasst, die auch Hinweise zur Förderung von Kindern, bei denen relevante Vorläuferfähigkeiten noch nicht altersgemäß entwickelt sind, enthält. In einer Längsschnittstudie (Blindstudie) wird überprüft, ob Kinder, die bei der ersten Normierungsuntersuchung auffällig waren, auch in ihren späteren Rechenleistungen am Ende der ersten bzw. der zweiten Klasse im unteren Bereich sind. Für eine weitere Validierung des prognostischen Werts des Diagnostikums werden auch die Lehrer/inneneinschätzungen mittels Fragebogen eingeholt und als Außenkriterium einbezogen. Die vorliegenden Daten erlauben dann auch eine Analyse der Konsistenz der Lehrer/inneneinschätzung in Bezug auf mathematische Minderleistung im Verlauf der Grundstufe 1.
MethodeKonzipierung des Instrumentariums, Erprobung in Vorstudie (N = 50) bzw. erster Normierungsuntersuchung (N = 200), Itemanalysen, Erstellung der Endversion, Durchführung der Haupteichuntersuchung (N = 400), Normierung und Standardisierung des Instrumentariums; angelegte Längsschnittstudie zur de facto Validierung mit Hilfe der Eggenberger Rechentests ERT 1+ und ERT 2+, Berechnung der Skalen- und Faktoreninterkorrelationen, Durchführung von Dropaut-Analysen, Erstellung einer Handanweisung zum Diagnostikum mit Hinweisen zu einer gezielten Förderung der Kinder, bei denen relevante mathematische Vorläuferfähigkeiten noch nicht altersgemäß entwickelt sind.
ErgebnisseGruppendiagnostikum zur Früherkennung von Kindern, bei denen relevante mathematische Vorläuferfähigkeiten noch nicht altersadäquat entwickelt sind, Veröffentlichung in einem Testverlag, allenfalls auch Herausgabe im akademieeigenen Verlag
Erhebungstechniken und AuswahlverfahrenVorgabe des entwickelten Diagnosematerials in Kindergärten und im Schuleingangsbereich, Fragebogen zur Erhebung der Kinder, deren Lernvoraussetzungen im Bereich Mathematik nach Einschätzung der Lehrer/innen / Kindergartenpädagogen/innen zum Erhebungszeitpunkt noch wenig entwickelt sind. Probanden/innen aus Schulen und Kindergärten in drei steirischen Bezirken.
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Hauptkategorie(n)Lehren und Lernen (Prozesse und Methoden)
Evaluation und Beratung
Bildungspolitik und Bildungsverwaltung
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