Beginnjahr 2017 Abschlussjahr 2020

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ProjektleiterInnen+Ansprechpersonen MitarbeiterInnen
Ländercode Österreich Sprachcode Deutsch
Schlagwörter DeutschFaktoren der Bildungskultur, genereller Wert der Kreativbildung für involvierte Personen, Analyse der berufsbildenden Schulen bezüglich des Stellenwerts der Kreativbildung
Schlagwörter Englischcultural factors for education, general value of creative education for all involved persons, analysis of vocational schools concerning the state of creative education
Abstrakt

 

In der Studie geht es um die Frage nach den Säulen der Bildungskultur und deren Vergleich mit der aktuellen Entwicklung der Lehrpläne für Kreativzweige in Berufsbildenden mittleren und höheren Schulen und Berufsschulen.

Der Begriff Kunst wirft im Bildungsbereich immer wieder Fragen auf, zumal sich Kunst als unendlich interpretierbare Thematik über keine konkrete Lehre vermitteln lässt. Um den Begriff Kunst einer Berufswirklichkeit näher zu bringen, wird er oft über den Begriff Kreativität erklärt und an das Wort Gestaltung bzw. Design gekoppelt. Die gewohnte Nähe von Kunst und Design lässt die deutlich zu unterscheidenden Rahmenbedingungen für beide Bildungsbereiche in Vergessenheit geraten.

 

Anstöße zur Forschungsarbeit:

Bei einer Lehrplanentwicklungssitzung im Ministerium in Wien 2014 stand der Vorschlag zur Streichung des Kunstbegriffs zur Debatte (Protokoll ARGE Kunst und Design), die Mehrheit der Stimmberechtigten sprach sich am Beginn der Sitzung für eine Reduktion auf den Begriff Design aus.

Die Lehrplangestaltung schafft immer weniger Raum für praktische Übungen, ein Übermaß an Theoriefächern sorgt für ein aufgeblasenes Prüfungsszenario, das mit höherem Bildungsniveau argumentiert wird.

Argumentationen für mehr Freiraum in Kreativzweigen von Schulen werden mit der Überprüfbarkeit von Kompetenzen gegenargumentiert. Das steht im Widerspruch zur überprüfbaren Tatsache, dass aus österreichischen Kreativzweigen viele erfolgreiche Kunstschaffende und Gestaltende hervorgehen und der gute Ruf dieser Schulen nie angezweifelt wurde.

Forschungsfragen:
Welchen Wert stellt aktuell Kreativbildung für Schülerinnen, Schüler, Lehrerinnen, Lehrer, Eltern, Absolventinnen, Absolventen, Politikerinnen und Politiker dar?
Sind Berufsbildende mittlere und höhere Schulen und Berufsschulen mit anerkanntem Bildungsniveau ohne eine Bindung an HTLs und Zentralmatura vorstellbar?

Die Fragen zu diesen Themen sollen über Fragebögen und Interviews einerseits an betroffene Altersgruppen und deren soziales Umfeld (Lehrerinnen, Lehrer, Eltern) gerichtet werden, andererseits an Absolventinnen und Absolventen, an Abnehmerbetrieben der Absolventen und Absolventinnen um letztlich auch Langzeiterfahrung der betroffenen Altersgruppen in die Wertediskussion einbeziehen zu können.

Methode

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Ergebnisse

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Erhebungstechniken und Auswahlverfahren

 

Literaturbearbeitung: Kreativzweige im internationalen Vergleich. Zusammenhang Entwicklung von Kreativität und freiem Arbeiten (WS 2017-SS 2018).

Fragebogenuntersuchungen an Schüler und Schülerinnen der HTL Ortweinschule Graz (WS 2018/19).

Fragebogenuntersuchungen an Eltern der Schüler und Schülerinnen der HTL Ortweinschule Graz (WS 2018/19).

Qualitative halbstandardisierte Interviews nach Mayring mit der zuständigen Sektion im Ministerium für Bildung (SS 2019).

Qualitative halbstandardisierte Interviews nach Mayring mit Abnehmerbetrieben von Absolventen und Absolventinnen der HTBLVA Graz – Ortweinschule (WS 2019/20).

Hauptkategorie(n)Bildungsinhalt (Themenfeld)
Schulen und andere Bildungseinrichtungen
Lehren und Lernen (Prozesse und Methoden)
Mit den Themen des Projekts weitersuchen