Beginnjahr 2006 Abschlussjahr 2007

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ProjektleiterInnen+Ansprechpersonen
Ländercode Österreich, Steiermark Sprachcode Deutsch
Schlagwörter DeutschRechtschreibschwäche, Salzburger Lese-/ Rechtschreibtest I, Rechtschreibdiagnostik, "Legasthenie", Normendiffenenzierung, Normenerweiterung, Normenaktualisierung
AbstraktDie Normen des SLRT (Salzburger Lese- Rechtschreibtests) lassen in einigen Punkten Fragen offen. So ist insbesondere der Rechtschreibtest mit einigen Problemen behaftet, die im Zusammenhang mit der regelmäßigen Anwendung im Akademielehrgang (Lehrer/innenweiterbildung) mitunter zu Irritationen und Problemen führten und führen. Dazu die wichtigsten Punkte: 1. Die Normierung scheint in einigen Bereichen bzw. zu manchen Zeitperioden nicht stimmig zu sein. Das belegen Testwiederholungen bzw. auch Vergleiche mit der Parallelform (z.B. zu Beginn des Schuljahres in der 3. Stufe). 2. Bei manchen Abschnitten ist die Eichstichprobe recht gering, was zu Ungenauigkeiten führt (z.B. N=100 für Normen Form B in der 4. Stufe). 3. Für den Normenbereich gibt es für die 3. und 4. Stufe über das ganze Jahr hinweg nur eine Normentabelle. Dies entspricht keineswegs der schulischen bzw. der entwicklungsspezifischen Realität. 4. Die Werteklassen innerhalb der Normen sind mitunter sehr weitreichend und daher auch wenig aussagekräftig (z.B. häufige PR-Spannen von 11 bis 20). 5. Es existieren noch überhaupt keine Normen für den N-Wert sowie für den G-Wert. Hier wird lediglich ein kritischer Wert angegeben, der in etwa dem PR 10 entspricht. Das ist für die praktische Diagnostik sowie für die Interpretation von Ergebnissen absolut unbefriedigend.6. Die derzeitige Normierung ist im Zusammenhang mit einer effektiven Förderung zur Qualitätssicherung (Dokumentation eines Fortschrittes) von äußerst geringem Brauchwert wenn nicht sogar kontraproduktiv, da durch die vorgeschlagene Ausschließlichkeit der Fehlerzuordnung zu den Kategorien O bzw. N Merkmalsausprägungen der mangelhaften Orthografie unterdrückt werden. So kommt gewissermaßen nach einer effektiven Förderung bei der Retestung ein schlechterer O-Normwert zustande, besonders dann, wenn vorher viele N-Fehler zu verzeichnen waren, die mögliche O-Fehler überdeckten. Dieses Problem kann beseitigt werden, indem eine zusätzliche Normskala über die Gesamtwerte (O plus N) erstellt wird. 7. Es bleiben in der vorliegenden Testversion überhaupt nur Prozentrangnormen, die für forschende und wissenschaftlich vergleichende Zwecke wegen ihres nicht vorhandenen Qualitätsniveaus ungeeignet sind (z.B. für Korrelationen, T-Tests etc.). Daher sollen auch verhältnisskalierte Testnormen zu all den angeführten Werten erstellt werden (z.B. T-Normwerte).
MethodeWie schon dargelegt sollen die vorhandenen und gesammelten Gruppen- und Klassentestergebnisse vergangener Jahre sowie auch aktuelle Ergebnisse sortiert, überprüft, kategorisiert und für eine statistische Normenextraktion mittels Statistica for Windows aufbereitet werden. Dies verläuft in 2 Phasen: 1. Für das Wintersemester (Form A und Form B jeweils erstes Halbjahr für alle 4 Stufen separat). 2. Für das Sommersemester (Form A und Form B jeweils zweites Halbjahr für alle 4 Stufen separat).
ErgebnisseDamit die o.a. verbesserten Normen entstehen können, wird derzeit die Datensammlung, Dateneingabe und Datenprüfung durchgeführt. Die mit einem relativ geringen N besetzten Zellen werden nach Möglichkeit noch aufgebessert. Derzeit liegen Werte von ca. 100 Schulklassen für das Wintersemester vor. Für das Sommersemester müssen die Daten z.T. erst noch erfasst werden. Hier liegt der derzeitige Stand bei ca. N = 1000.
Erhebungstechniken und AuswahlverfahrenDurch eine bereits vorliegende Sammlung von Klassentestergebnissen aus den Akademielehrgängen vergangener Jahre sowie durch eine aktuelle Forcierung und Intensivierung einschlägiger Diagnosetätigkeit (AL, Diplomarbeiten, Vernetzung mit anderen laufenden Forschungsprojekten) sollen alle erhältlichen Daten sortiert, überprüft und schließlich evaluiert werden, sodass daraus differenziertere, aussagekräftigere, aktuellere und testtheoretisch höherwertige Qualitätsprodukte entstehen können.
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Hauptkategorie(n)Evaluation und Beratung
Bildungsinhalt (Themenfeld)
Politik, Gesetzgebung, Öffentliche Verwaltung
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