Beginnjahr 2008 Abschlussjahr 2011

Institutionen

durchführende Institutionen übergeordnete Institutionen finanzierende Institutionen

Personen

ProjektleiterInnen+Ansprechpersonen MitarbeiterInnen
Ländercode Österreich Sprachcode Deutsch
Schlagwörter DeutschPilotprojekt, Kooperation von Schule und Universität, Volksschauspiel
Abstrakt

Dokumentation und Reflexion zur Geschichte, Entwicklung und Aktualität des Volksstückes in Tirol im Spannungsfeld der Traditionen und Neuorientierungen, anhand des Nachlasses "Exl-Bühne", des Vorlasses Felix Mitterer und der Sammlung "Tiroler Volksschauspiele" (Sichtung, Ordnung, Erschließung und wissenschaftliche Auswertung der Nachlässe). Untersuchung der Entwicklung des Stellenwerts und der Funktion von Volksstücken vom Anfang des 20. Jahrhunderts bis herauf zum Volksstück heute anhand der Rezeptionsgeschichte (Analyse der Alltagsrezeption in Tageszeitungen und Zeitschriften, Rezensionen, Leserbriefe) und der aktuellen Bewertungen und Einschätzungen von Schüler/innenseite. Verbunden damit ist die Untersuchung der Frage nach Relevanz und Brisanz des Volksstückes, des Theaters überhaupt, sowie nach den (Hinter-)Gründen für die zahlreichen Skandale im Umfeld von Volksschauspielen.Untersuchung der Bedingungen für eine effiziente Zusammenarbeit zwischen Literaturarchiv und Schule als Pilotprojekt für einen am Brenner-Archiv geplanten Lehrgang "Arbeiten im Literaturarchiv" (im Rahmen einer "Kompetenzenmappe" an der Universität Innsbruck = vertiefendes und praxisorientiertes Weiterbildungsangebot für Studierende aller Fächer)

Methode

Das Projekt soll anhand der wissenschaftlichen Auswertung der Sammlungen und Nachlässe im Forschungsinstitut Brenner-Archiv die Geschichte und Entwicklung des Volksstücks in Tirol in einem Bogen von der "Exl-Bühne" bis herauf zu den "Tiroler Volksschauspielen Telfs" dokumentieren (siehe oben). Zur Untersuchung der Aktualität des Volksstückes sowie seines Stellenwerts und seiner Funktion in der regionalen Literaturszene damals wie heute wird das Hauptaugenmerk auf die produktions- und v.a. auf die rezeptionsästhetischen Charakteristika sowie auf die gesellschaftspolitischen Hintergründe der diversen Inszenierungen gelegt. Dieser Aspekt des Projektes kann nur unter Mithilfe der Schülerinnen und Schüler beleuchtet werden. Die Schülerinnen und Schüler erarbeiten zunächst anhand von Arbeitsunterlagen den Hintergrund und die Theorie zum Volksschauspiel, sie beteiligen sich aktiv an der Quellenarbeit im Archiv (Nachlassordnung, Feinordnung, Transkription, Kollationieren, Nachlassaufnahmem usw.) und bereiten die bis dorthin erworbenen Ergebnisse sowie die Ergebnisse der Lektüre und Diskussion verschiedener Volksstücke und des Besuchs einer Volksstückaufführung in Form eines Autoren- bzw. Autorinnengespräches mit Diskussion, von Fragebögen und Umfragen und in Form von Zeitungsartikeln und Rezensionen nach. Sämtliche Unterlagen und Texte werden in einem Portfolio gebündelt, die Schüler/innentexte sind für eine Publikation in einer regionalen Tageszeitung/Zeitschrift geplant. In der Abschlussphase werden die Ergebnisse der Zusammenarbeit von Seiten der Wissenschaftlerinnen reflektiert und in den Forschungsprozess integriert.

Ergebnisse

Programm Sparkling Science

Erhebungstechniken und Auswahlverfahren

Materialbasis: Nachlass der Exl-Bühne am Brenner-Archiv. Aus den über 100 Kassetten werden die relevanten Stücke und Autoren (Franz Kranebitter, Karl Schönherr) ausgewählt und durch zusätzliche Materialrecherche im Ferdinandeum und in der ÖNB ergänzt. Aus dem Vorlass Felix Mitterer wird die Sammlung "Tiroler Volksschauspiele" ausgewertet und wiederum durch zusätzliches Material aus dem Archiv der Tiroler Volksschauspiele in Telfs und den Beständen im Ferdinandeum ergänzt.

Hauptkategorie(n)Bildungsinhalt (Themenfeld)
Soziales Umfeld (Gesellschaft, Kultur, Sprache und Religion)
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