Beginnjahr 2001 Abschlussjahr 2003

Institutionen

durchführende Institutionen übergeordnete Institutionen

Personen

ProjektleiterInnen+Ansprechpersonen MitarbeiterInnen
Ländercode Österreich Sprachcode Deutsch
Schlagwörter DeutschBildung, Schule, Autonomie der Bildungseinrichtung, Beziehung Bildungswesen-Wirtschaft, Beziehung Schule-Gemeinwesen
AbstraktZiele: Welche Veränderungen in der inhaltlichen Schwerpunktsetzung und der Tätigkeitsstruktur der Bildungsinstitution, in der internen Organisation, in der inhaltlichen Schwerpunktsetzung und der Gestaltung des Unterrichts in den Beziehungen der Schule zur Außenwelt ergeben sich durch die "Phänomene des Wandels"? Ist die Gesamtheit dieser Veränderungen schultheoretisch als eine Veränderung des Wirkungsmodus der Schule einzuschätzen? Grundhypothese: Durch die zeitliche Parallelität einer Reihe von - oft nicht als grundlegend angesehenen - Veränderungen im Schulwesen ändern sich eine Reihe von Schwerpunktsetzungen in der Arbeit der Schule (Inhalte, Arbeitsformen im Unterricht, Arbeitsformen im Kollegium), die insgesamt eine Veränderung der Schwerpunktsetzung und Arbeitsweise von Schule bedeuten. Einzelveränderungen, die hier berücksichtigt werden: Ressourcengewinnung durch Werbung und Sponsoring, innere Strukturierung durch Übungsfirmen in Handelsakademien, Schulen mit spezifischem Profil, Vermehrung des Elterneinflusses bei Schulprofilierug, Lehrplangestaltung, Drittmittelakquirierung, außerschulische Zertifikate, großflächige Unterrichtsinnovationen (Offenes Lernen in der Handelsakademie Steyr), Computerschulen, Werbung der Schule nach außen. Folgerungen: Ergebnisse sind für die Weiterentwicklung einer Theorie der Schule relevant, sowohl im Hinblick auf inhaltliche Schwerpunktsetzungen als auch im Hinblick auf innerschulische Entscheidungsfindungen (mehr Koordination der Entscheidungen mit höherer Konflikthäufigkeit versus individuelle Autonomie der Lehrenden. Praktisch ergeben sich Fallstudien, die in der LehrerInnenaus- und fortbildung eingesetzt werden können, sowie Ergebnisse, die bei der Gestaltung der Schulentwicklungsmaßnahmen wichtig sind.
MethodeLiteraturstudium, Konzeption der Fragestellungen für ExpertInneninterviews, Auswertung der ExpertInneninterviews, Identifizierung der zu untersuchenden Phänomene des Wandels, Entwicklung der Interviewleitfäden zu den Interviews, erste Welle der Tiefeninterviews, Auswertung, Entwicklung der Fallstudienstrategie, Rohfassungen der Fallstudien, Schreiben der Endfassungen, Gesamtdarstellung.
ErgebnisseZwischenbericht nach den ExpertInneninterviews und der Fixierung der Phänomene des Wandels; Auswertung der Experteninterviews, Begründung für die Auswahl der Phänomene/des Phänomens
Erhebungstechniken und AuswahlverfahrenExpertInneninerviews zur Identifizierung von Phänomenen des Wandels, Auswahl von genannten Phänomenen des Wandels für die Fallstudienforschung, Durchführung von qualitativen Fallstudien am Beispiel von drei Schulen, die im Hinblick auf dieses Wandlungsphänomen besonders aktiv sind, Durchführung der Tiefeninterviews in zwei Wellen. Der Abschlussbericht enthält eine überarbeitete Fassung der Fallstudien sowie eine zusammenfassende Diskussion der Ergebnisse und eine Einschätzung der daraus ablesbaren zukünftigen Entwicklungen im Bildungswesen.
Hauptkategorie(n)Bildungspolitik und Bildungsverwaltung
Bildungstheorie (Themenfeld)
Soziales Umfeld (Gesellschaft, Kultur, Sprache und Religion)
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