Beginnjahr 2008 | Abschlussjahr 2010 |
Institutionendurchführende Institutionen
PersonenProjektleiterInnen+Ansprechpersonen |
Ländercode Österreich | Sprachcode Deutsch | |
Abstrakt | Das Moped ist das gefährlichste aller Verkehrsmittel, wobei Mopedlenker im Vergleich zu Autofahrern ein zehnfach erhöhtes Unfallrisiko aufweisen. Seit der Herabsetzung des Einstiegalters für Mopedfahren auf 15 Jahre ist die Unfallopferzahl in den letzten Jahren explodiert. Sind es mangelnde Reife, Imponiergehabe oder andere jugendliche Selbstfindungsprozesse, die auf der Straße zu tödlichen Risikofaktoren werden? Diesbezüglich werden entwicklungspsychologische und sozialpädagogische Aspekte für spezifische Präventionsmaßnahmen wesentlich.Wesentliches Ziel des in Kooperation mit dem Institut für Unfallforschung der Universitätsklinik Graz geplanten Projekts ist die Abklärung der personinternen und systemischen Faktoren, die zu Mopedunfällen führen und der Versuch einer Antwort auf die Frage, wie durch sozialpädagogische, schulpädagogische und verkehrspädagogische Möglichkeiten sinnvolle Präventionsarbeit erfolgen kann. Insbesondere der noch wenig genutzte sozialpädagogische Ansatz soll in dieser Arbeit im Verhältnis zu den anderen bisher praktizierten fokussiert und ausgelotet werden. So existieren noch kaum Präventionsmaßnahmen, die sich speziell an männliche Jugendliche richten. | |
Methode | UV: Alter, Geschlecht, Migrationshintergrund, Schultype, Bildungserfolg, ADHS-Symptome etc. AV: Art des Unfalls, Risikobereitschaft, Score auf einer Unfallcheckliste. Es wird versucht, mittels Faktorenanalyse und Clusteranalyse verschiedene Subgruppen von Unfalllenkern zu identifizieren, um dann für jede dieser Gruppen spezifische Maßnahmen vorzuschlagen | |
Erhebungstechniken und Auswahlverfahren | Das Projekt ist mit 3 Semestern, beginnend mit WS 2008/9, geplant. Ab SS 2009 soll eine Mitarbeiterin der Kirchlich Pädagogische Hochschule Graz im Rahmen der fachlichen Integration von Sozialpädagogik und Verkehrserziehung in das bestehende Team mit dem Ziel der Aufarbeitung didaktischer Implikationen aufgenommen werden. Es wird eine Stichprobe von 200 bis 400 steirischen Unfalllenkern in verschiedenen Variablen mit einer Kontrollgruppe unfallfreier Lenker verglichen. | |
Hauptkategorie(n) | Soziales Umfeld (Gesellschaft, Kultur, Sprache und Religion) Bildungsinhalt (Themenfeld) | |
Mit den Themen des Projekts weitersuchen |
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