Beginnjahr 2001 | Abschlussjahr 2006 |
Institutionendurchführende Institutionen finanzierende Institutionen
PersonenProjektleiterInnen+Ansprechpersonen MitarbeiterInnen |
Ländercode Österreich | Sprachcode Deutsch | |
Schlagwörter Deutsch | Primarschule, Bewegungserziehung, Evaluation von Kinderbetreuungseinrichtungen | |
Abstrakt | Ausgehend von den erschreckenden Berichten über die Bewegungsarmut bei Kindern und den daraus folgenden "Bewegungsmangelkrankheiten" (Hypocinetic diseases) wurde vom Projektleiter das Präventionsprojekt "Bewegte Schule - Gesunde Schüler" an der Volksschule Telfes/Stubai im Jahre 2001/02 als Pilotprojekt gestartet. Die Projektdauer ist bis 2006 veranschlagt. Vier Säulen kennzeichnen dieses Projekt: 1. tägliche Bewegungseinheiten; 2. physiotherapeutische Untersuchungen und sportmotorische Tests; 3. ergonomische Sitzmöbel; 4. bewegte Pause. Um Veränderungen aufzuzeigen wurde eine Kontrollschule miteinbezogen.Hypothesen: a) tägliche Bewegungseinheiten beheben bzw. verhindern Haltungsschwächen b) ergonomische Sitzmöbel wirken sich positiv auf den Haltungsapparat aus. c) es kommt zu einer Verbesserung der sportmotorischen Eigenschaften (z.B. Koordination) d) Verletzungsrisiko sinkt. e) Aufnahmefähigkeit und Konzentration werden durch Bewegungseinheiten verbessert. Erste Zwischenergebnisse (Datenerhebung am Ende des ersten Schuljahres) bestätigen die aufgestellten Hypothesen. Es gab in einigen Bereichen bereits stark signifikante (p<0,01) Unterschiede zwischen Versuchs- und Kontrollschule. Aufgabenstellung dieser kontrollierten Längsschnittstudie (4 Jahre) war es, eventuelle Auswirkungen von motorischen Interventionen und ergonomischen Sitzmöbeln (z.B. tägliche Bewegungseinheiten; bewegte Pause, zusätzliche Sportstunde) auf den aktiven und passiven Bewegungsapparat von Volksschulkindern zu erheben.Arbeitshypothesen: Das sportmotorische Eigenschaftsniveau der Versuchsschule liegt zu Projektende höher als jenes der Kontrollschule; die orthopädischen Befunde hinsichtlich Haltungsstaus und Mobilität der Versuchsgruppe fallen am Projektende besser aus als jene der Kontrollgruppe; muskuläre Dysbalancen können in der Versuchsgruppe vermieden bzw. vermindert werden. | |
Methode | Personenstichprobe (Grundschulkinder an einer Versuchs- und Kontrollschule - beginnend jeweils mit der ersten Klasse; in den Folgejahren kommen die neuen Erstklässler dazu). Es wird ein kompletter Grundschuldurchlauf betreut. Deskriptive Statistik; Beschreibung der Häufigkeitsunterschiede erfolgt mittels Chi-2 Test. | |
Ergebnisse | Die Studie belegte eine signifikant höhere motorische Leistungsfähigkeit der Schulkinder der Präventionsgruppe gegenüber den Kindern der Kontrollgruppe (getestet wurde mittels der sportmotorischen Testbatterie HAKI 6-10); bei den orthopädischen Erhebungen (Haltungsstatus und Mobilität) lassen sich nur in Teilbereichen (z.B. Rundrücken; Seitbeugung) signifikant bessere Ergebnisse in der Versuchsgruppe erheben. Bei den Muskelfunktionstests (geprüft wurde auf verminderte Dehnfähigkeit bzw. Abschwächung) konnten zwischen der Versuchsgruppe und der Kontrollgruppe hoch signifikante Unterschiede festgestellt werden. | |
Erhebungstechniken und Auswahlverfahren | Sportmotorische Tests (Gütekriterien überprüft); Erhebung von anthropologischen Merkmalen mittels Befundbogen; zweimal pro Jahr Erhebung bei Versuchs- und Kontrollschule. | |
Publikationen (+ link zum OBV) |
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Hauptkategorie(n) | Verhalten und Persönlichkeit Bildungsinhalt (Themenfeld) Politik, Gesetzgebung, Öffentliche Verwaltung | |
Mit den Themen des Projekts weitersuchen |
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