Beginnjahr 2006 | Abschlussjahr 2008 |
Institutionendurchführende Institutionen
PersonenProjektleiterInnen+Ansprechpersonen MitarbeiterInnen |
Ländercode Österreich | Sprachcode Deutsch | |
Abstrakt | Der Einstieg in den gesamteuropäischen, multikulturellen Arbeitsmarkt erfolgt auf Basis der unterschiedlichen nationalen (Aus-)Bildungssysteme sowie im Rahmen unterschiedlicher Traditionen des Personalmanagements. Angesichts der dadurch sehr vielfältigen Anforderungen wird für eine erfolgreiche Nutzung von persönlichen Fähigkeiten (Humanressourcen) seit spätestens Ende der 1970er Jahre auf so genannte Schlüsselkompetenzen („Strategical Competences“) verwiesen. Allgemein können diese Schlüsselkompetenzen als die Gesamtheit des Wissens, der Fertig- und Fähigkeiten sowie der Arbeitsweisen bezeichnet werden, über die ein/e Arbeitnehmerin unabhängig von der jeweiligen Position in einer Organisation verfügen sollte. Sie stellen im Vergleich zum erworbenen formal-fachlichen Wissen „weiche“ Kompetenzen („Soft Skills“) dar, und umfassen Sozial-, Methoden- und Selbstkompetenz.Gerade in einer Umwelt, deren wirtschaftliche Rahmenbedingungen sich sehr rasch wandeln, sind diese Kompetenzen von besonderer Bedeutung und bestimmen die Möglichkeiten der Entwicklung sowohl von Unternehmen als auch von ArbeitnehmerInnen in hohem Maße. In Organisationen spielt daher zunehmend das „Human Resource Development“ (Kompetenzentwicklung) im Vergleich zum bisherigen „Human Resource Assessment“ (Kompetenzbewertung) eine wesentliche Rolle. Prozesse wie die europäische Integration, wirtschaftliche Entwicklungen auf gesamteuropäischer Ebene und die Dynamisierung der Märkte erfordern zudem strategische Richtlinien zur Entwicklung einheitlicher Schlüsselkompetenzen. Hauptziele des Projektes sind die Erstellung eines Kompetenzkataloges sowie der entsprechenden Methodik, wie diese in Unternehmen weiterentwickelt werden können. Jedoch darf sich diese Methodik nicht nur auf einzelne Organisationen, Sektoren oder Länder beschränken. | |
Methode | Fragebogenuntersuchung in acht europäischen Ländern (Litauen, Spanien, Griechenland, Irland, Deutschland, Portugal, Bulgarien und Österreich) | |
Ergebnisse | Auf dem gesamteuropäischen Arbeitsmarkt werden sogenannte Schlüsselkom- petenzen als ein wesentliches Kriterium bei der Personalauswahl betrachtet. Im Zuge der Europäischen Integration werden sie damit zu einem entscheidenden Erfolgsfaktor für die Nutzung von Humanressourcen. Im Managementbereich sind v.a. Führungsqualitäten („Leadership“) gefragt: Visionen haben und für diese zu begeistern; Entscheidungen treffen und durchziehen; Mitarbeiter/innen motivieren und Verantwortung übertragen; offen für Innovationen sein und rasch agieren; selbstsicher, entschlossen und zielstrebig handeln. Die aktuellen Ergebnisse zeigen, dass Entscheidungsfähigkeit, Lernfähigkeit und Selbstpräsentationsfähigkeit zu den "Top Drei" der geforderten Managementkompetenzen zählen. Besonders die österreichischen und die litauischen Manager/innen setzen auf Führungskompetenzen („Leadership“), die einem „transformationalen“ Führungsstil dienen, der sich u.a. an der Mitarbeiter/innenzufriedenheit, der Förderung von Innovationen und dem langfristigem Erfolg des Unternehmens orientiert. Als die vier dafür wichtigsten Kompetenzen wurden * Begeisterungsfähigkeit (Inspiring Motivation), * Initiativkraft (Initiativeness), * Empathie (Empathy) und * Selbstpräsentationsfähigkeit (Self-Presentation) identifiziert. | |
Erhebungstechniken und Auswahlverfahren | Im Rahmen des Projektes werden in acht Ländern Untersuchungen durchgeführt, um Schlüsselkompetenzen zu identifizieren und in der Folge sowohl einen „Europäischen Kompetenzkatalog“ zu erarbeiten als auch ein methodisches Gerüst zu ihrer Entwicklung bereit zu stellen. | |
Hauptkategorie(n) | Verhalten und Persönlichkeit Soziales Umfeld (Gesellschaft, Kultur, Sprache und Religion) | |
Mit den Themen des Projekts weitersuchen |
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