Beginnjahr 2005 Abschlussjahr 2007

Institutionen

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Personen

ProjektleiterInnen+Ansprechpersonen MitarbeiterInnen
Ländercode Österreich Sprachcode Deutsch
AbstraktAusreichende Bewegung im schulischen Kontext ist angesichts der längeren Verweildauer in der Schule und der zunehmenden Ganztagesbetreuungsformen zu einem wichtigen Anliegen von Schule und Gesundheitsförderung geworden. Da Daten zu Gesundheit und Bewegung deutliche Geschlechterdifferenzen aufweisen, ist zu fragen, wie die schulischen Freiräume Gelegenheiten für Bewegung von Mädchen und Jungen genutzt werden. Da Schule als Lebensort die Aufgabe hat, auch die Geschlechterperspektiven in den Blick zu nehmen, stellt sich in diesem Forschungsprojekt die Frage, inwiefern unterschiedliche Gestaltungs- und Organisationsmöglichkeiten von Schulfreiräumen Mädchen und Jungen in ihrer Nutzung zugute kommen.Vorrangiges Ziel dieses Forschungsprojektes war die Analyse der Nutzung von Schulfreiräumen durch Mädchen und Buben in unterschiedlichen Schultypen. Darüberhinaus sollten die Zielgruppen für die Thematik sensibilisiert werden, indem die Ergebnisse mit den SchülerInnen und z.T. LehrerInnen in Form von Workshops rückgespiegelt und reflektiert wurden. Abschließend wurden aus den erhobenen Daten und Ergebnissen Empfehlungen für geschlechtersensible Rahmenbedingungen für die Pausengestaltung erarbeitet.
MethodeKartierung in Anlehnung an die Kasseler Methode; (nicht)teilnehmende Beobachtungen in den Pausen zur Erhebung der Nutzung durch die SchülerInnen (Beobachtungskriterien); Auswertung der Beobachtungen (textanalytische Auswertung der Beobachtungsprotokolle z.T. mit Unterstützung von Videographie) und Interviews (Leitfaden, themenzentriert), inhaltsanalytisch mit Hilfe von Atlas.ti, Dokumentenanalyse (inhaltsanalytisch) der Schulordnungen der Schulen, Workshops an Schulen.
ErgebnisseErarbeitung von Kriterien der Nutzung sowie Erstellung von typischen Nutzungsprofilen von Schulen vor dem Hintergrund der Geschlechterverhältnisse; generelle Ergebnisse: Dominanz geschlechtertypischer Nutzung von Schulfreiräumen in den Pausen; Aufbrechen geschlechtertypischer Nutzungsformen an jenen Schulen, wo gleichzeitig die räumliche Differenzierung vielfältigere Nutzungen zulässt, wo Schulleitung und/oder LehrerInnen an Mitgestaltung der SchülerInnen interessiert sind, an Schulen mit Zusatzangeboten wie z.B. Mädchenfußball, wo positives Schulklima und Gesundheitsthemen bedeutsam sind. (Bericht: www.univie.ac.at/schulfreiraum)
Erhebungstechniken und AuswahlverfahrenAuswahl von 20 Schulen in Wien und der Steiermark (gemeinsam mit Schulaufsicht, Streuung in den Schulformen, Nutzung der Schulhöfe), Kartierung der Schulhöfe auch hinsichtlich der Nutzungsspuren, teilnehmende Beobachtungen der Nutzung der Schulhöfe (n=60) durch mindestens 2 gleichzeitige Beobachterinnen und fallweise mit Videodokumentation, Interviews mit LehrerInnen, DirektorInnen, SchülerInnen, Dokumentenanalyse von Schulordnungen, Workshops an den Schulen mit SchülerInnen und z.T. mit den LehrerInnen.
Hauptkategorie(n)Schulen und andere Bildungseinrichtungen
Verhalten und Persönlichkeit
Soziales Umfeld (Gesellschaft, Kultur, Sprache und Religion)
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