Beginnjahr 2007 Abschlussjahr 2008

Institutionen

durchführende Institutionen finanzierende Institutionen

Personen

ProjektleiterInnen+Ansprechpersonen MitarbeiterInnen
Ländercode Österreich Sprachcode Deutsch
AbstraktErfassung der Rechenleistung aller SchülerInnen der Praxisvolksschule mit den Zielen nach einer Iststanderhebung, um Unterricht personalisiert zu modifizieren, blinde Flecken zu orten, Stärken und Schwächen zu visualisieren und entsprechend zu intervenieren bzw. präventiv zu arbeiten. Erweiterung der Handlungskompetenz mit dyskalkulen Kindern, Bewusstseinsbildung bei allen Beteiligten, Leistung von Aufklärungsarbeit.Nach ICD - 10 sind in etwa 2 - 6 % der SchülerInnen rechenschwach, Lorenz und Radatz sprechen von 15% förderbedürftigen SchülerInnen in Rechnen. Die Thematisierung und Auseinandersetzung dieser Tatsache findet in die LehrerInnenausbildung Eingang. Erkennen kritischer, mathematischer Hürden und gründliche methodisch, didaktische Aufarbeitung (Zahlenraum 10, Kraft der Fünf, Zerlegungen, Zehnerüberschreitung, Bündelung,...)
MethodeVorgangsweise: Testung aller Kinder unter Mitarbeit (Durchführung, Auswertung) von Studierenden, Auswertung, Analyse, Abklärung mit KlassenlehrerInnen, Abklärung mit Eltern, Installation von "Rechenplusstunden" für die 3. und 4. Schulstufe im Schuljahr 08/09, für alle 4 Schulstufen im Schuljahr 09/10 mit einer diplomierten Dyskalkulietherapeutin. Durchführung von Subtests zur genaueren Abklärung der kritischen Teilbereiche. Entwicklung von Förderkonzepten, Erstellen von individuellen Förderplänen, Förderphasen, Zwischentests, Anstellung von Vergleichen, Gespräche mit LehrerInnen und Eltern, eventuell Abänderung des Förderplans, Schlussbericht.
ErgebnissePro Klasse wurden 2-3 SchülerInnen eruiert, deren Ergebnisse laut ERT knapp über bzw. unter dem kritischen Wert lagen. Das bedeutet für unsere Schule einen Prozensatz von ca. 10, wobei hier eine Mischung von allgemeiner Lernschwäche, umschriebener Dyskalkulie und förderbedürftiger leichter Rechenschwäche ihren Ausdruck findet. Es handelt sich um langfristige Prozesse mit teilweise ersichtlichen und unterschiedlich stabilen Fortschritten, da in der Therapie (die leider keine - wie von Fachleuten geforderte - Einzeltherapie sein kann) nicht am aktuellen Schulstoff gearbeitet wird, sondern in den meisten Fällen am Aufbau von Basiskompetenzen. Da die Schlusstestungen noch nicht durchgeführt wurden, können keine konkreten Ergebnisse dokumentiert werden. Neben der Förderung rechenschwacher Kinder lief parallel eine Schwerpunktgruppe "Begabtenförderung". Hier können Steigerung in Motivation, Stofferweiterung über den Lehrplan der Volksschule hinaus und Bewältigung von Standardaufgaben in kürzeren Zeiträumen festgestellt werden.
Erhebungstechniken und AuswahlverfahrenErhebungstechniken 0+ bis 4+, Mathe Förderdiagnose nach Kaufmann und Lorenz; RZD 2-6 Rechenfertigkeiten und Zahlenverarbeitungsdiagnostikum , ZAREKI Zahlenverarbeitung und Rechnen bei Kindern; Laut Diagnoseschlüssel der WHO des ICD - 10 Abklärung kritischer Fälle in Zusammenarbeit mit der Universitätsklinik Innsbruck.
Hauptkategorie(n)Lehren und Lernen (Prozesse und Methoden)
Soziales Umfeld (Gesellschaft, Kultur, Sprache und Religion)
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