Beginnjahr 2007 Abschlussjahr 2008

Institutionen

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Personen

ProjektleiterInnen+Ansprechpersonen
Ländercode Österreich Sprachcode Deutsch
AbstraktDer Projektbericht beinhaltet eine aktuelle Situationsbeschreibung der Ausbildungsverbünde (AVs) in Österreich. In Österreich sind rund 5.000 Lehrbetriebe bzw. 15.000 Lehrlinge an Ausbildungsverbünden beteiligt, wobei diese Werte als Mindestschätzungen zu sehen sind. Erschwert werden Schätzungen durch unterschiedliche Erhebungsformen (z.B. nicht immer ersichtlich, ob freiwillig bzw. nach §3a BAG verpflichtend). Ausbildungsverbünde sind primär ein Instrument zur Steigerung der Ausbildungsqualität. Quantitative Effekte im Sinne einer Steigerung des Lehrstellenangebots sind darüber hinaus in beschränktem Umfang möglich. Als "theoretisches" Potenzial für die Schaffung zusätzlicher Lehrstellen durch Ausbildungsverbünde kann von rund 13.600 Betrieben ausgegangen werden, die sich unter bestimmten Umständen vorstellen könnten, dass die Teilnahme an einem Ausbildungsverbund zu einer Erhöhung der Zahl der Lehrstellen in ihrem Unternehmen führen könnte.Inwieweit dieses "theoretische" (maximale) Potenzial ausgeschöpft werden kann/könnte, hängt nicht zuletzt auch von konkreten Unterstützungsangeboten ab. Ausgelagerte Buchhaltung, fehlende Maschinen und Betriebe mit spezialisierten Angeboten (z.B. Frühstückhotels, spezielle Ethnoküche) sind klassische Bedingungen für eine verpflichtende AV-Teilnahme. Fehlendes Interesse der Lehrlinge, die Abwesenheit im Stammbetrieb und die Gefahr einer Abwerbung sind häufig genannte Hürden, aber auch die Angst vor der Preisgabe von Betriebsgeheimnissen oder die Kostenfrage. Überbetrieblich organisierte Ausbildungsverbünde müssen fundierte Beratung, Information, Vermittlung und Abwicklung finanzieller Aspekte aus einer Hand anbieten.
MethodeQualitative ExpertInneninterviews, quantitative Erhebung, Deskriptivstatistik, Hochrechnung.
Erhebungstechniken und AuswahlverfahrenChancen, Hürden, Ziele, Zuständigkeiten und Erfahrungen mit Ausbildungsverbünden werden durch aktuelle Lehrlingszahlen, qualitativ erhobene ExpertInnenmeinungen (aus Bildungspolitik und Arbeitsmarkt sowie von RepräsentantInnen bestehender Ausbildungsverbünde) und eine quantitative Firmenbefragung bei 298 Betrieben (Lehrbetriebe, AV-aktive Betriebe und nicht ausbildende Betriebe) charakterisiert.
Hauptkategorie(n)Lehren und Lernen (Prozesse und Methoden)
Bildungspolitik und Bildungsverwaltung
Soziales Umfeld (Gesellschaft, Kultur, Sprache und Religion)
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