Beginnjahr 2009 Abschlussjahr 2016

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ProjektleiterInnen+Ansprechpersonen
Ländercode Österreich Sprachcode Deutsch
Schlagwörter DeutschHappy-Slapping, Cyberbullying, Gewalt, Medien, Schule
Schlagwörter Englischhappy-slapping, cyberbullying, violence, media, school
Abstrakt

Derzeit liegen außer Langes (2008) u. Hilgers (2011) qualitativen Untersuchungen keine quantitativ empirisch fundierten Daten bzgl. „Happy-Slapping“ vor (Hilgers 2011).

Im Theorieteil werden internat. (u.a. Robertz 2010) und interdiszipl. (u.a. Durrer 2006) Def. analysiert, ehe es zur Ein- und Abgrenzung von „Happy-Slapping“ gegenüber anderen Phänomenen, wie bspw. „snuffing“ (Gutknecht 2007) kommt.

Zur Analyse des Forschungsstandes wird die Studie EU-Kids online Report 2010 und die JIM-Studie 2011 herangezogen.

Beim Verortungsversuch des Themas werden zunächst die herkömmlichen Definitionen von Bullying und Mobbing (u.a. Olweus 2011) geklärt, ehe Kategorisierungen des Cyberbullyings bzw. -mobbings (u.a. Hinduja/Patchin 2009) durchgeführt werden.

Ein nationaler (Gradinger 2010) und internationaler Überblick (u.a Katzer et al. 2009 bzw. Smith et al. 2006) bzgl. der Cyberbullyingforschung unterstreicht, dass „Happy-Slapping“ nur ein Randthema (Salmivalli/Pöyhönen 2012) im Forschungskontext des Cyberbullyings darstellt.

Weiters werden Motive u. bestehende Theorien (u.a. Zillmann 1998; Zuckerman 2007) zu „Happy-Slapping“ untersucht.

Schwerpunktsetzungen zu Gewalt (Bauer 2011), Medien (Kunczik/Zipfel 2006) und Schule (Böhnisch 2006) folgen.

Ein Einblick in das Ausmaß von schulbezogenen Gewalt- und Mobbing-handlungen (Stohmeier/Spiel 2009) sowie ein strafrechtlicher (Braunegger 2008) und medienethischer Diskurs (Grimm 2011) runden d. Theorie ab.

Die drei Forschungsfragen des empirischen Teils, welche sich aus der aufbereiteten Theorie ableiten lassen sind:

1. Mit welcher Häufigkeit werden aktive und passive „Happy-Slapping“-Vorfälle an steirischen Schulen der Sekundarstufe I beobachtet?

2. Existieren an steirischen Schulen der Sekundarstufe I Strategien zum Umgang mit „Happy-Slapping“ bzw. mit Gewalt und Medien im Allgemeinen? Inwieweit bestehen Zusammenhänge zwischen der Häufigkeit aktiver und passiver „Happy-Slapping“-Vorfälle und verschiedenen Charakteristiken der Schule?

MethodeSS 2009: (konkrete) Themenfindung - vorläufiges Inhaltsverzeichnis; WS 2009: Theorieaufarbeitung (interdisziplinär und international), Studium relevanter Forschungsliteratur und Erstellung des FB; SS 2010 bzw. WS 2011: Aussendung des online-FB und Vertiefung in die theoretische Arbeit (Details); SS 2012 bis SS 2013: Auswertung der Fragebogenergebnisse; WS 2013 Interpretation und Diskussion der Ergebnisse - Abschluss;
ErgebnisseInhalts- und Ergebnis-Präsentation bei der ÖFEB-Tagung 2013 (Uni Innsbruck) sowie im Rahmen des „saferinternet-days 2014“ (in Planung), schulinterne LehrerInnen-Fortbildung im Rahmen der Klausur 2013 des Kollegs f. SP; laufend Unterrichtseinheiten am KSP und in Ausbildungen an der KPH, Veröffentlichung in einer pädagogischen Zeitschrift (in Planung);
Erhebungstechniken und Auswahlverfahren

214 Fragebögen wurden anonym, online u. flächendeckend an alle steirischen Schulen der Sekundarstufe I ausgeschickt. 185 FB kamen zurück und wurden ausgewertet.

Die Auswertung d. Untersuchungsdaten erfolgt im Falle eindimensionaler, mehrstufiger (k > 2) Variablen mittels eindimensionalem Chi-Quadrat Test. Werden die Häufigkeiten zweier dichotomer od. mehrstufiger Variablen miteinander verglichen, kommt der 4-Felder- bzw. der Mehrfelder-Chi-Quadrat-Test zum Einsatz. Sämtliche Analysen in Bezug auf den Zusammenhang zwischen dem Auftreten aktiver und passiver „Happy-Slapping“-Vorfälle u. demograf. Variablen werden mittels Chi-Quadrat Test auf ihre Signifikanz überprüft. Voraussetzung zum Einsatz eines Chi-Quadrat-Verfahrens ist eine erwartete Zellhäufigkeit von N > 5 (Bortz et al. 2008).

Im Falle metrischer Daten werden Mittelwertsunterschiede mittels t-Test überprüft. Da sich dieser auch im Falle einer Verletzung der Normalverteilungsvoraussetzung als sehr robust erweist, wird auf den Einsatz non-parametrischer Verfahren verzichtet (Field 2011).

In allen anderen Fällen erfolgt aufgrund des Datenniveaus eine Darstellung der Ergebnisse deskriptiv in Form von Häufigkeiten und Prozentwerten. Im Falle möglicher Mehrfachantworten beziehen sich d. im Text angegebenen Prozentwerte jeweils auf d. Anzahl der eingegangen Fälle u. stellen die relative Häufigkeit einer bestimmten Antwortkategorie bezogen auf die Anzahl der Personen dar. Da jede Person die Möglichkeit hat, mehr als eine Antwort zu geben, ergänzen sich die einzelnen Prozentangaben daher nicht auf eine Summe von 100% (Brosius 2011).

(Irrtumswahrsch. p = 0,05; SPSS Vers. 19)

Hauptkategorie(n)Verhalten und Persönlichkeit
Soziales Umfeld (Gesellschaft, Kultur, Sprache und Religion)
Information, Kommunikation, Statistik
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