Beginnjahr 2007 Abschlussjahr 2011

Institutionen

durchführende Institutionen übergeordnete Institutionen finanzierende Institutionen

Personen

ProjektleiterInnen+Ansprechpersonen MitarbeiterInnen
Ländercode Österreich Sprachcode Deutsch
Schlagwörter DeutschVolksschullehrer, Männer in der Volksschule, Männerrolle
Abstrakt

Das Forschungsprojekt ist ein kooperatives Projekt zwischen der Pädagogischen Hochschule Tirol, dem Institut für Erziehungswissenschaft der Universität Innsbruck und der kirchlichen Pädagogischen Hochschule Edith-Stein. Gemeinsam soll der Frage nachgegangen werden, warum sich Männer immer stärker aus pädagogischen Bereichen zurückziehen. Im Forschungsmittelpunkt stehen in dieser Studie die männlichen Volksschullehrer. Es soll der Frage nachgegangen werden, wieso sich zunehmend weniger junge Männer dazu entschließen, eine Karriere als Volksschullehrer anzupeilen.Weiters interessieren wir uns für Besonderheiten in der Biografie, für die Männlichkeitsbilder und die Persönlichkeit von jungen Männern, die die Ausbildung zum Volksschullehrer absolvieren oder absolvieren möchten.Hypothese 1: Junge Männer geben in erster Linie Berufswahlmotive an, denen der Beruf des Volksschullehrers nicht standzuhalten scheint. Wir vermuten, dass dem Beruf des Volksschullehrers eher mangelnde Karrieremöglichkeiten, geringes Einkommen, wenig Entfaltungsmöglichkeiten und eine hohe Stressbelastung zugeschrieben werden. Hypothese 2: Junge Männer erleben den von Frauen dominierten Beruf des Volksschullehrers nicht zuletzt aufgrund der der Adoleszenz inhärenten Problematik als unmännlich. Gerade die Wahrnehmung als Frauenberuf kann Jugendliche, die gerade um ihre geschlechtliche Identität ringen und sich aufgrund dessen von allem, was als weiblich gilt, strikt distanzieren, davon abschrecken, diesen Beruf anzustreben. Hypothese 3: Jene jungen Männer, die sich eher vorstellen können, den Beruf des Volksschullehrers anzustreben, weisen im Vergleich zu jenen, für die dieser Beruf uninteressant ist, eine Reihe von biographischen Besonderheiten auf: Unter anderem bessere Erfahrungen mit dem eigenen Vater oder anderen männlichen Bezugspersonen sowie positive Erfahrungen mit jüngeren Geschwistern.

Methode

Auswertung der Tiefeninterviews nach der Theorie der Morphologischen Wirkungsforschung, statistische Auswertung der Fragebogenerhebungen, Biografieforschung.

Erhebungstechniken und Auswahlverfahren

30 Qualitative Tiefeninterviews bei bereits im Beruf stehenden Volksschullehrern. Quantitative Befragung mittels Fragebogen im Sinne einer Vollerhebung unter Volksschullehrern. Fragebogenerhebung und Leitfadeninterviews unter den Studierenden der Pädagogischen Hochschule. Gruppendiskussion unter männlichen Religionslehrern.

Hauptkategorie(n)Verhalten und Persönlichkeit
Soziales Umfeld (Gesellschaft, Kultur, Sprache und Religion)
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