Beginnjahr 2006 Abschlussjahr 2007

Institutionen

durchführende Institutionen

Personen

ProjektleiterInnen+Ansprechpersonen MitarbeiterInnen
Ländercode Österreich Sprachcode Deutsch
AbstraktDas Aktionsforschungsprojekt bezieht sich einerseits auf den Mathematikunterricht einer 4. Schulstufe und andererseits auf die Lehrerinnen- und Lehrerbildung im Bereich der VS-Didaktik Mathematik. Studierende begleiten im Rahmen von Studienveranstaltungen Kinder beim Bearbeiten von arithmetischen Aufgaben. Ziel des Projekts im Volksschulbereich ist die Förderung mathematisch leistungsstarker Kinder im Klassenverband. Die Kinder bearbeiten offene Sachaufgaben, in denen noch Daten zu ermitteln sind und es keine eindeutigen Lösungen gibt. Die Studierenden konzipieren die Aufgaben und begleiten die Kinder. Es wird der Frage nachgegangen, welche Strategien leistungsstarke Kinder entwickeln, damit sie plausible Lösungen erreichen, wenn sie allein oder in einer gleichaltrigen Gruppe, weitgehend selbstständig, ohne direkte Unterstützung einer Lehrperson, offene Sachaufgaben lösen.Ziel im Bereich der Lehrerinnen- und Lehrerbildung ist der Erwerb von Wissen über mathematische Denkweisen des Grundschulkindes in situierten Lernumgebungen. Wissen, dass in situierten Lernumgebungen erworben worden ist, kann leichter in Anwendungssituationen eingesetzt werden. Durch Instruieren, Beobachten und Befragen einzelner Kinder sollen Studierende einerseits mehr förderdiagnostische Kompetenz erwerben, aber auch ihre eigenen Vorstellungen (Beliefs) über Lehren und Lernen hinterfragen (und ändern). Es wird der Frage nachgegangen, ob ein unmittelbar direkter Kontakt mit einem Kind notwendig ist oder ob eine situierte Lernumgebung, in der Lösungsprotokolle von Kindern bearbeitet werden, Unterschiede im analytischen Wissen von Lösungsstrategien bzw. in den Einstellungen zum Mathematikunterricht der Studierenden zeigt.
MethodeIm Bereich der Lehrerinnen- und Lehrerbildung werden in einem Zwei-Gruppenplan die Einstellungen zum Mathematikunterricht nach Stern und Staub (1998) und das analytische Wissen über Lösungsstrategien der Studierenden (Fragebogen) mit Hilfe quantitativer Verfahren verglichen. Im Bereich der Volksschule werden in Fallstudien die Aufzeichnungen der Kinder in den Zahlenforscherheften und die Bearbeitungsstrategien der Kinder durch Einzelinterviews erhoben und mittels Inhaltsanalysen ausgewertet.
ErgebnisseIm Bereich der Volksschule erreichen die Kinder, welche Unklarheiten verkraften, sinnvoll schätzen und mit diesen Zahlen rechnen, plausible Lösungen beim Bearbeiten von offenen Sachaufgaben. Im Bereich der Lehrerinnen- und Lehrerbildung zeigen die Ergebnisse, dass die unterschiedlich konzipierten situierten Lernumgebungen als hochschuldidaktische Zugänge gleichwertig im analytischen Wissen und in den Einstellungen zum Mathematikunterricht sind.
Erhebungstechniken und AuswahlverfahrenIm Bereich der Lehrerinnen- und Lehrerbildung setzen sich die Studierenden in zwei unterschiedlich konzipierten situierten Lernumgebungen mit den Lösungsstrategien der Kinder auseinander. In der einen Lernumgebung beobachtet, deutet und dokumentiert jeweils ein/e Studierende/r direkt in unmittelbarem Kontakt mit einem Kind die Lösungsstrategien. In der anderen Lernumgebung arbeiten die Studierenden mit Lösungsprotokollen von Kindern, die sie ebenfalls deuten und dokumentieren.
Publikationen (+ link zum OBV)
  • Gstatter, Karin ; Fast, Maria : Studierende und Kinder lernen voneinander Mathematik : Online-Ressource (siehe Internetadresse)
    Link zum Bibliotheken Verbund
Internet (pages + downloads)
Attachments
Hauptkategorie(n)Bildungsinhalt (Themenfeld)
Schulen und andere Bildungseinrichtungen
Verhalten und Persönlichkeit
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