Beginnjahr 2005 | Abschlussjahr 2007 |
Institutionendurchführende Institutionen finanzierende InstitutionenPersonenProjektleiterInnen+Ansprechpersonen MitarbeiterInnen |
Ländercode Österreich | Sprachcode Deutsch | |
Schlagwörter Deutsch | Forschung, Prüfung, Wissen, Gesellschaft, Gesellschaftsstruktur | |
Abstrakt | Der rasante gesellschaftliche Wandel im Globalisierungsprozess erfordert ein neues Konzept politischer Bildung sowohl auf didaktischer Ebene als auch im Bereich der LehrerInnenaus- und Lehrer/innenfortbildung. Dazu sollen zum einen die unterschiedlichen theoretisch-methodischen Diskurse über politische Bildung, ihre didaktische Konzeptionen und ihre didaktische Umsetzung mit Hilfe der Kulturwissenschaft zusammengeführt, zum anderen auch neue Perspektiven eröffnet werden. Ein kulturwissenschaftlicher Ansatz hilft, folgende inhaltliche Schritte durchzuführen: Rekonzeptionalisierung der bestehenden, auf das einzelne Individuum zentrierten aufklärerisch-emanzipatorischen Denktradition innerhalb der politischen Bildung durch die Einbeziehung des „kollektiven“ und „kulturellen Gedächtnisses“ (J. u. A. Assmann) auf Basis einer sozial/gesellschaftlich vermittelten Identitätsbildung: Das Individuum wird nicht als völlig autonom sondern in einen ökonomischen und gesellschaftlichen Kontext eingebunden betrachtet.Rekonzeptionalisierung der Vorstellung politischer Bildung durch die Entwicklung des Konzepts eines „selbstreflexiven Filters“, der die subjektive Verarbeitung von außen kommender gesellschaftlicher und kultureller Einflüsse auf Basis eines „reflektierten politischen Bewusstseins“ im Sinne der Identitätsbildung ermöglicht. Zentral sind dabei die Frage nach der individuellen „Passung“ von innerer und äußerer Welt sowie die Frage, wie das Handeln situierter und determinierter Akteure „Sinn“ schafft. Ein kulturwissenschaftlicher Ansatz bedeutet formal: Interdisziplinarität als notwendige Folge einer Konzeption politischer Bildung, die politische Bildung nicht isoliert als „Besitzstand“ eines Faches betrachtet. Damit baut das Projekt auf dem seit 1979 gesetzlich festgelegten allgemeinen Unterrichtsprinzip „Politische Bildung“ auf. | |
Methode | Theoriegeleitete Entwicklung eines kulturwissenschaftlich fundierten didaktischen Modells der politischen Bildung sowie von Unterrichtseinheiten und –materialien (für Volksschule, Hauptschule und Allgemein bildende höhere Schulen-Oberstufe) auf Basis der Analyse bereits bestehender Konzepte und vorhandener Materialien (inklusive Ergänzung durch neue Materialien) für die Volksschule, die Hauptschule und die Allgemein bildende höhere Schule-Oberstufe. Empirische Evaluation der Tragfähigkeit der vor dem Hintergrund des didaktischen Modells der politischen Bildung entwickelten Unterrichtseinheiten (Unterrichtsbeobachtung & Interviewstudien mit durchführenden Lehrern/innen). Adaption bzw. empiriegeleitete Revision des didaktischen Modells der politischen Bildung. Es wird folglich mit mindestens drei didaktischen Modellen gearbeitet: a) alte(s) didaktische(s) Modell(e); b) Rohentwurf des neuen didaktischen Modells; c) empirisch revidiertes Modell. | |
Hauptkategorie(n) | Bildungsinhalt (Themenfeld) Soziales Umfeld (Gesellschaft, Kultur, Sprache und Religion) | |
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