Beginnjahr 1998 | Abschlussjahr 1998 |
Institutionendurchführende InstitutionenPersonenProjektleiterInnen+Ansprechpersonen MitarbeiterInnen |
Ländercode Österreich | Sprachcode Deutsch | |
Abstrakt | Die Einführung der Koedukation hat hinsichtlich der Chancengleichheit der Geschlechter nicht jene Erwartungen erfüllt, die in sie gesetzt wurden. Die Rollenklischees konnten nicht beseitigt werden - mitunter werden rollentypische Verhaltensweisen sogar noch verstärkt -, das Ausbildungs- und Berufswahlverfahren von Mädchen ist immer noch stark geschlechtsspezifisch geprägt, Selbstvertrauen und Selbstwertgefühl der Mädchen sind geringer ausgeprägt als bei den Burschen. Dieses Schulprojekt will daher die derzeitige Koedukationspraxis verändern und neue Formen der Koedukation erproben: durch Aufnahme geschlechtsspezifischer Themen in den Unterricht; durch Veränderungen der Interaktionen (wie die geschlechtsspezifische Ungleichbehandlung von SchülerInnen durch die Lehrpersonen); durch teilweise Trennung von Mädchen und Buben im Unterricht (in Englisch: zwei Stunden getrennt, zwei koedukativ unterrichtet; Turnen: drei Stunden getrennt, eine koedukativ; Werken: getrennter Unterricht, aber in technischem und textilem Werken unterrichtet). Das Ziel ist, bei den SchülerInnen einen Bewußtwerdungsprozeß über die eigene Geschlechtsrolle sowie Verhaltensänderungen zu erreichen. | |
Methode | Es kommt statistisches, analytisches und vergleichendes (Kontrollgruppe mit Regelunterricht) Verfahren zur Anwendung. | |
Erhebungstechniken und Auswahlverfahren | Es wird eine Fragebogenerhebung (bei SchülerInnen), es werden Gespräche mit den SchülerInnen, Gespräche mit den Lehrkräften und Diskussionen mit den Eltern durchgeführt sowie eine Dokumentation und Analyse erstellt. | |
Hauptkategorie(n) | Bildungstheorie (Themenfeld) Verhalten und Persönlichkeit | |
Mit den Themen des Projekts weitersuchen |
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