Beginnjahr 2007 | Abschlussjahr 2015 |
Institutionenübergeordnete InstitutionenPersonenProjektleiterInnen+Ansprechpersonen |
Ländercode Österreich | Sprachcode Deutsch | |
Schlagwörter Deutsch | Beziehung, Existenzielle Erziehung, Sinnvolles Leben, Phänomenologisches Verstehen des Kindes, Freiheit und Verantwortung, Vier Grundmotivationen, Werteerziehung, Wille und Wert | |
Schlagwörter Englisch | Existential Education, Meaningful Life, Phenomenological approach to education, freedom and responsibility, four basic motivations, education towards values, relationship, will and value | |
Abstrakt |
Ein sinnvolles Leben zu führen ist nicht nur ein Grundbedürfnis des Menschen, sondern eine wichtige Grundmotivation. Existenzielle Erziehung beschäftigt sich mit der Frage, in welcher Form Erziehung zu einem existenziell erfüllten Leben beitragen kann. Zentral geht es dabei um die Stärkung der Person des Kindes, damit es sein Leben selbst in die Hand nehmen kann. In Anlehnung an Frankls Logotherapie und Existenzanalyse rücken wir in der Existenziellen Erziehung von Anfang an die „Geistigkeit“ des Kindes ins Blickfeld. Damit ist jene Dimension gemeint, die den Menschen befähigt, sich in Freiheit und Verantwortung gegenüber der Welt zu öffnen und mit ihr und sich selbst umzugehen, sich ihr und sich selbst gegenüberzustellen und Stellung zu nehmen. So gestaltet sich die Person an der Welt. Mit der Geistigkeit des Kindes zu arbeiten bedeutet aber auch, vor allem seine Potenzialität, seine noch brachliegenden inneren Möglichkeiten anzusprechen. Jede Erziehungsmaßnahme hängt nicht nur von den Erziehenden ab, sondern auch vom Kind. Dieses kann eine Erziehungsmaßnahme annehmen oder ablehnen. Erziehende können daher letztlich nicht über das Kind verfügen. Dialogische Beziehung und Begegnung erfordern von den Erziehenden, sich als Person ganz einzulassen, ohne sich aufzugeben. Erziehung erfordert daher von den Erziehenden vor allem Offenheit für das, was „dieses Kind jetzt von mir braucht“. Damit sind die Bereitschaft und die Fähigkeit angesprochen, Kinder phänomenlogisch und umfassend zu verstehen. Tiefes Verstandenwerden stärkt die Person und verleiht ihr Selbstwert. Dadurch kann sie ihr Leben in die eigenen Hände nehmen und mit innerer Zustimmung leben. Wenn dies gelingt, so befinden sich beide – Erziehende und Kinder – in einer existenziellen Haltung zum Leben.
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Methode | Hermeneutik | |
Ergebnisse | Niederschrift von 400 Seiten zum Thema: Grundlagen einer Existenziellen Erziehung | |
Erhebungstechniken und Auswahlverfahren | Phänomenologische Annäherung | |
Publikationen (+ link zum OBV) |
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Hauptkategorie(n) | Bildungsinhalt (Themenfeld) Verhalten und Persönlichkeit | |
Mit den Themen des Projekts weitersuchen |
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