Beginnjahr 1999 | Abschlussjahr 2001 |
Institutionendurchführende Institutionen übergeordnete InstitutionenPersonenProjektleiterInnen+Ansprechpersonen MitarbeiterInnen |
Ländercode Österreich | Sprachcode Deutsch | |
Abstrakt | Ziel des Projektes ist die Analyse von Prozessen, die die Handlungsfähigkeit und Kooperationsbereitschaft von Leitungsorganen in Universitäten und ihren Untergliederungen bestimmen. Im Rahmen der in Österreich zu vollziehenden oder bereits vollzogenen Implementation des Universitätsorganisationsgesetzes 1993 (UOG 1993) ergeben sich gänzlich neue Bedingungen und Möglichkeiten für die Leitung in Universitäten. Die größeren Entscheidungsspielräume, die den Universitäten bei der Gestaltung ihrer inneren Organisation durch die gesetzlichen Vorgaben gewährt werden, erlauben Prozesse fundamentalen organisationalen Wandels, die als Beispiele selbstreferentiell gesteuerter Veränderungen in wissensbasierten Organisationen gelten können.Die generelle Zielperspektive liegt darin, ein Wissenspotential für zukünftige Fragestellungen zur organisatorischen und sozialen Effizienz von Leitungsstrukturen in wissens basierten Organisationen im Allgemeinen und speziell im Organisationstypus "Universität" bereitzustellen. Dabei wird auf gleichermaßen empirisch fundierte wie auch theoretisch gehaltvolle Beiträge abgezielt; die Forschungsergebnisse sind damit sowohl für die hochschulpolitische als auch für die wissenschaftliche Diskussion über die organisationale Gestaltung von Universitäten von Bedeutung. Dementsprechend leistet das Projekt u.a. Diskussionsbeiträge zu den Problemkreisen, 1. für die Öffentlichkeit die internen Funktionszusammenhänge von Universitäten besser nachvollziehbar zu machen, 2. für die im Hochschulbereich und in zuständigen ministeriellen Stellen Verantwortlichen "Aufklärung" über die Bedingungen und Interdependenzen des (eigenen) Handelns in Universitäten zu leisten, 3. den komplexen Prozess der Reorganisation einer Universität aus einer ganz spezifischen Perspektive, nämlich derjenigen der Entwicklung von Kooperations- und Führungsstrukturen systematisch zu analysieren und hieraus Wissen für spätere Veränderungsprozesse in vergleichbaren wissensbasierten Organisationen zu generieren. | |
Methode | Für die Erhebung der Fallstudien werden verschiedene Methoden der qualitativen empirischen Sozialforschung (Tiefeninterviews, Fokusgruppen, Dokumentenanalyse) in abgestufter Breite des Erhebungsrahmens eingesetzt. | |
Erhebungstechniken und Auswahlverfahren | Die Handhabung dieser komplexen Restrukturierung soll im Rahmen einer intensiv erhobenen Einzelfallstudie (Begleitforschung) analysiert werden, um zu erkennen, (1) wie bei gleichzeitiger Ausübung der Leitungsfunktionen synchron die Reorganisation der Leitungsstruktur erfolgen kann und (2) welche spezifischen Bedingungen und Möglichkeiten somit die konkrete Ausgestaltung von Leitungsstrukturen und den Vollzug von Leitungsfunktionen in Universitäten bestimmen und (3) insbesondere, welche Steuerungsmedien die Leitungsprozesse innerhalb von Universitäten in anderer oder ähnlicher Weise wie in Organisationen des privatwirtschaftlichen Sektors vorbestimmen. Die intensiv erhobene Einzelfallstudie wird ergänzt durch die zusätzliche Kontrastierung mit Referenz-Fallstudien von Reorganisationsprozessen in Universitäten aus dem nationalen und internationalen Raum sowie mit der Aufarbeitung entsprechender Erkenntnisse aus der internationalen Erforschung des Hochschulmanagements. | |
Hauptkategorie(n) | Schulen und andere Bildungseinrichtungen Politik, Gesetzgebung, Öffentliche Verwaltung | |
Mit den Themen des Projekts weitersuchen |
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