Beginnjahr 2011 Abschlussjahr 2012

Institutionen

durchführende Institutionen übergeordnete Institutionen finanzierende Institutionen

Personen

ProjektleiterInnen+Ansprechpersonen
Ländercode Oberösterreich Sprachcode Deutsch
Schlagwörter DeutschScreeningverfahren, Begabungsförderung
Schlagwörter Englischscreening methods, gifted education
Abstrakt

Vor gut einem Jahr wurde durch Veröffentlichungen des ÖZBF allen österreichischen ECHA-LehrerInnen erstmals eine Reihe von wissenschaftlich fundierten und professionellen diagnostischen Verfahren an die Hand gegeben, um mögliche Begabungen bei SchülerInnen an Volks- und Hauptschulen sowie der AHS-Unterstufe zu ermitteln (Lehwald: 2010). Diese diagnostischen Instrumente sind aus psychometrisch fundierte Verfahren, wie z.B. Intelligenztests, abgeleitet und entwickelt worden, sodass Lehrpersonen diese als Screening-Verfahren im schulischen Bereich verwenden können.

Das vorliegende Forschungsprojekt befasst sich mit zwei dieser Screening-Verfahren und untersucht sowohl testpsychologische Parameter als auch deren Einsetzbarkeit im Rahmen eines permanenten schulischen Begabungsförderkonzeptes an einem Linzer Gymnasium.

Für eine solche kontinuierliche Begabungsförderung sollen alle bereits getesteten SchülerInnen dieses Gymnasiums sowie bisher nicht erfasste potentiell hochbegabte SchülerInnen an der Schule auf deren Eignung für diese Begabungsförderung mit Hilfe eines Erhebungsverfahrens zum Erkenntnisstreben (FES-K) bzw. eines Bilderverfahren zur Anstrengungsbereitschaft (BVA) untersucht werden (Lehwald: 2010).

Dieses Instrumentarium wird bereits seit Einführung auf dessen Reliabilität, Validität und Testökonomie hin getestet, bedarf aber der weiteren empirischen Stützung. Daher versteht sich das vorliegende Forschungsvorhaben gleichzeitig als empirische Untersuchung eines für den Schulgebrauch neu entwickelten Screening-Verfahrens im Bereich Begabungsförderung als auch als praktische Hilfe bei der Neuetablierung des Begabungsförderungskonzeptes an einem Linzer Gymnasium.

Zunächst durchlaufen alle potentiell geeigneten SchülerInnen am besagten Gymnasium die beiden oben erwähnten Verfahren. Diese werden zunächst statistisch ausgewertet und resultieren in einer Rohskala mit entsprechenden schulischen Förderempfehlungen. Diese Daten werden daraufhin mit den Eltern der betroffenen SchülerInnen kommuniziert. Anschließend werden sowohl deren Einschätzungen als auch die der unterrichtenden Lehrpersonen erhoben und mit den Screening-Daten und den Empfehlungen verglichen. Danach wird eine Auswahl von ca. 15 SchülerInnen für einen ersten allgemeinen Talentförderkurs im Umfang von ungefähr 40 Stunden getroffen, und dieser wird im Sinne des Selbstbestimmten Lernens (Betts und Kercher: 2008) für die 1. und 2. Klassen der Unterstufe durchgeführt. Nach Ende dieses Kurses wird die Einschätzung der TeilnehmerInnen bezüglich des Auswahlprozesses und des Kurserfolgs erhoben und mit den Prognose-Daten der Screening-Verfahren und den Eltern- und KollegInneneinschätzungen verglichen. Diese Daten sollen dazu dienen, dem Aufbau einer kontinuierlichen Begabungsförderung an einer AHS (vgl. Stadelmann: 2004, Oswald: 2002) eine theoretisch und empirisch fundierte Basis zu geben.
MethodeQuantitative Datenanalyse
Erhebungstechniken und Auswahlverfahren

FES-K Screeningverfahren

BVA Screeningverfahren

Hauptkategorie(n)Lehren und Lernen (Prozesse und Methoden)
Evaluation und Beratung
Verhalten und Persönlichkeit
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