Beginnjahr 2010 | Abschlussjahr 2011 |
Institutionendurchführende Institutionen
PersonenProjektleiterInnen+Ansprechpersonen MitarbeiterInnen |
Ländercode Österreich | Sprachcode Deutsch | |
Schlagwörter Deutsch | Evaluation, Qualifizierungsbonus, Arbeitsmarktpolitische Maßnahme, Effizienz, Mitnahmeeffekt | |
Schlagwörter Englisch | Qualifizierungsbonus, evaluation, efficiency, windfall gains | |
Abstrakt | Der Qualifizierungsbonus als Förderinstrument für länger dauernde Qualifizierungsmaßnahmen wurde im Jahr 2008 vor dem Hintergrund des im Zuge der Hochkonjunktur auftretenden Fachkräftemangels in bestimmten Bereichen der Industrie eingeführt, um niedrig qualifizierten arbeitssuchenden Personen, die Aufnahme und Absolvierung langer Ausbildungen (die meist ein Mindestqualifizierungsniveau etwa in Form eines Lehrabschlusses zum Ziel hatten) zu erleichtern. Im Zuge der Wirtschaftskrise wurde der potenzielle BezieherInnenkreis dadurch ausgeweitet, dass auch kürzere (mindestens drei Monate andauernde) Qualifizierungsmaßnahmen förderbar gemacht wurden und die Förderung nicht an einen bestimmten Abschluss gebunden wurde. Um die Wirkungen dieser Maßnahme beurteilen zu können, wurden das ibw (Institut für Bildungsforschung der Wirtschaft) und das öibf (Österreichisches Institut für Berufsbildungsforschung) vom AMS Österreich mit der Evaluation der Förderfälle des Zeitraumes Juli 2008 bis Juni 2010 beauftragt. | |
Methode | Auswertungen der AMS-Förderdaten, Befragung von FördernehmerInnen und ExpertInnen des Arbeitsmarktservice, der Interessenvertretungen und von Weiterbildungsträgern | |
Ergebnisse | Die Auswertungen aus den Förderdaten, die Befragung von FördernehmerInnen und ExpertInnen des Arbeitsmarktservice, der Interessenvertretungen und von Weiterbildungsträgern lassen insgesamt den Qualifizierungsbonus als ein zwar wichtiges finanzielles Unterstützungsinstrument während der Teilnahme an einer länger dauernden Qualifizierungsmaßnahme erscheinen – hinsichtlich seiner Anreizfunktion sind aber beträchtliche Zweifel angebracht. Zudem dürfte er in den meisten Fällen nicht entscheidungsrelevant für die Teilnahme an einer länger dauernden Qualifizierungsmaßnahme sein. Es zeigen sich daher hohe Mitnahmeeffekte (nur etwa ein Viertel der BezieherInnen hätte die Qualifizierungsmaßnahme nicht belegt, wenn sie die Förderung nicht bekommen hätten) was eine Weiterentwicklung des Förderinstruments in Richtung einer höheren Bedarfsorientierung und Zielgenauigkeit nahelegt. | |
Erhebungstechniken und Auswahlverfahren | Zufallsauswahl aus dem Pool der FördernehmerInnen; telefonische Befragung der FördernehmerInnen (Nettostichprobenumfang n = 200) | |
Publikationen (+ link zum OBV) |
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Internet (pages + downloads) | ||
Hauptkategorie(n) | Politik, Gesetzgebung, Öffentliche Verwaltung Schulen und andere Bildungseinrichtungen Evaluation und Beratung Soziales Umfeld (Gesellschaft, Kultur, Sprache und Religion) | |
Mit den Themen des Projekts weitersuchen |
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