Beginnjahr 2007 | Abschlussjahr 2009 |
Institutionendurchführende Institutionen finanzierende InstitutionenPersonenProjektleiterInnen+Ansprechpersonen MitarbeiterInnen |
Ländercode Österreich | Sprachcode Deutsch | |
Schlagwörter Deutsch | Evaluation der Lehrer, Rückmeldung, Schüler, Einstellung, Sekundarschule | |
Abstrakt | Bezüglich der Entwicklung einer professionellen Schüler/innenrolle konstatiert Oelkers: „Das Potenzial der fortlaufenden Beobachtungen und Bemerkungen der Schüler/innen zum Unterrichtsgeschehen wird nicht genutzt, weil Feedbackformen entweder gar nicht bestehen oder Scheinveranstaltungen sind.“ (Oelkers 2003, S. 132) Das beantragte Projekt versteht sich als Initiierung, Begleitung und Dokumentation der exemplarischen Erprobung eines Schüler/innenfeedbackverfahrens auf der Sekundarstufe I an der Übungshauptschule der Pädagogischen Akademie des Bundes in Oberösterreich, um auf der Basis der gewonnenen Ergebnisse einen Kriterienkatalog für Qualitätsmaßstäbe bei der Entwicklung von Schüler/innenfeedback auf der Sekundarstufe I zu erstellen und in einem darauf folgenden Schritt, der nicht mehr Inhalt dieses Antrages ist, durch eine breite Lehrer/innenöffentlichkeit validieren zu lassen. Die Ergebnisse der Forschungsliteratur (vgl. Bastian 2005; Buhren 1999; Helmke 2005; Meyer 2004; Strittmatter 2001) zeigen, dass geeignete Schüler/innenfeedbackverfahren zwar ein wichtiges Kriterium der Qualitätsbestimmung und Weiterentwicklung von Unterricht sind aber bezüglich Effektivität auf drei unterschiedlichen Systemebenen von Unterricht (Schulkultur, Unterricht, Lehrperson) wesentliche Fragen geklärt werden müssen: 1) Schützender Rahmen für Feedback im System der Einzelorganisation2) Kontinuität des Rückmeldeprozesses und systematischer Einbau in den laufenden Unterrichtsprozess 3) Rückwirkung auf die Selbstwirksamkeitsüberzeugungen der Lehrer/innenpersönlichkeiten. Unser Forschungsfokus richtet sich nicht auf Feedback als Bestandsaufnahme von „Realität“ sondern auf unterschiedlich verschiedene Interpretationsleistungen der Beteiligten bezüglich Unterrichtsqualität. Feedback als Entwicklungsinstrument wird dabei zum Forschungsobjekt. | |
Methode | Der Forschungstyp kann als Unterrichtsqualitätsbegleitforschung - research in schools with teachers (vgl. Eckert/Fichten 2005, S. 41 ff.) beschrieben werden, genauer als Unterstützungsforschung bei der Erprobung eines Schüler/innenfeedbackverfahrens. Beforschter Ort ist die pädagogische Handlungseinheit Klassenunterricht. Qualitative Dokumentationsmethoden: Videoanalysen, Unterrichtsbeobachtungsbögen, Schüler/innen- und Lehrer/innenbefragung (Fragebogen), Gruppendiskussionsverfahren, Schüler/innentexte, Lehrer/inneninterviews. | |
Hauptkategorie(n) | Evaluation und Beratung Bildungstheorie (Themenfeld) | |
Mit den Themen des Projekts weitersuchen |
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