Beginnjahr 2014 Abschlussjahr 2017

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Personen

ProjektleiterInnen+Ansprechpersonen MitarbeiterInnen
Ländercode Österreich Sprachcode Deutsch
Schlagwörter DeutschInklusion, Planspiel, Aus-, Fort- und Weiterbildung, handlungsorientierte Lehr- und Lernmethode
Abstrakt

Im Forschungsprojekt PLANin soll ein Planspiel für den tertiären Bildungssektor (im Speziellen für Personen in pädagogischen Berufen und Studierende pädagogischer Studien) entwickelt, evaluiert und implementiert werden, welches Inklusion als Grundhaltung erfahrbar und erlebbar macht. Es dient dabei als Übungsfeld, wobei Erfahrungen und Erlebnisse in die pädagogische Praxis sowie in den gesellschaftspolitischen Kontext transformiert werden sollen. Damit wird Inklusion nicht lediglich zu einem theoretischen Konstrukt, sondern zu einer anstrebenswerten Selbstverständlichkeit.

Mit dem Inklusionskonzept sind vor allem die Definition und das Verständnis des Begriffes betreffend noch sehr viele Aspekte ungeklärt, wobei neben dem theoretischen Diskussionsbedarf vor allem praktische Umsetzungsmodelle zur Förderung eines fundierten Inklusionsbegriffes fehlen (vgl. Knauder et al., 2008; Reicher, 2010; UNESCO, 2009). Moderne Schulpolitik und Bildungsforschung hat den Auftrag, inklusive Bildung in konkreten Projekte umzusetzen.  Erfahrungen im Lehrbetrieb zeigen, dass für viele Lehramtsstudierende, aber auch Lehrende, das Ziel eine Schule für Alle (vgl. Österreichische UNESCO, 2014) (noch) eine Vision ist, und eine inklusive Bildung genauso wie auch eine inklusive Gesellschaft als nicht realisierbar angesehen werden. Um Inklusion erfahrbar und lebbar zu machen sind offene, handlungsorientierte Lehr- und Lernformen gefordert, die verschiedene Kompetenzen gleichzeitig fördern (vgl. UNESCO, 2009; Boban & Hinz, 2008). 

 

 

Methode

Nach einer ausführlichen Literaturrecherche und -studie werden diverse, bereits implementierte Planspiele auf Aufbau und Inhalt überprüft, um die Struktur von Planspielen herauszufiltern. Ebenso werden Gespräche (Interviews) mit Personen geführt, die in der Methode des Planspieles eine hohe Expertise aufweisen können, da sie selbst bereits Planspiele entworfen oder eingesetzt und evaluiert haben. Auch die Teilnahme an einschlägigen Fortbildungen ist angedacht. Während der Entwicklungsphase werden in Einzel- und Gruppendiskussionen Personen verschiedener Diversitätsbereiche als ExpertInnen hinzugezogen. Anschließend an die Entwicklungsphase wird das Planspiel in thematisch adäquaten Lehrveranstaltungen eingesetzt und ebenso im Kollegium mit einer Testgruppe ausprobiert und evaluiert. Die erste Evaluationsphase erfolgt umgehend mit Hilfe einer Methoden-Triangulation, die mit der Beobachtung, der Teilnehmenden Beobachtung und Leitfaden-Interviews aus der qualitativen Forschung gespeist, und mit einer quantitativen Prä-Post-Messung (eventuell mit Follow-up) ergänzt wird. Die vielfältige Anwendung verschiedener Forschungsmethoden dient dazu, systematische Fehler verlässlich auszublenden. Nach der Auswertung wird das Planspiel nochmals überarbeitet und durch externe ExpertInnen geprüft. Es folgt die Dissemination und Publikation.

Hauptkategorie(n)Bildungstheorie (Themenfeld)
Bildungswesen (Themenfeld)
Sonderpädagogische Förderung (Themenfeld)
Lehren und Lernen (Prozesse und Methoden)
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