Beginnjahr 2013 | Abschlussjahr 0 |
Institutionendurchführende InstitutionenPersonenProjektleiterInnen+Ansprechpersonen MitarbeiterInnen |
Ländercode Österreich, Steiermark | Sprachcode Deutsch | |
Schlagwörter Deutsch | LehrerInnenbildung, Schulentwicklung, Professionalisierung, Hochschullehre, Partizipative Evaluation, SchülerInnensicht, Kooperation von Schule und Universität | |
Schlagwörter Englisch | teacher training, Teacher professionalization, school development, Higher education, student's perspectives, cooperation of school and university, participatory evaluation | |
Abstrakt | Das „Evaluierende Forschungs- und Lehrprojekt Schulentwicklung“ hat sich in Folge unterschiedlicher und neuer Anforderungen in der Qualitätsentwicklung und Qualitätssteuerung von Schulen, wie auch der universitären Lehrer_innenbildung und Hochschullehre entwickelt. Dabei werden besonders zwei Aspekte in den Blick genommen: Einerseits besteht der Wunsch steirischer Schulen in Kooperation mit dem Institut für Pädagogische Professionalisierung der Universität Graz Entwicklungsprozesse forschungsbasiert anzuregen. Mit der wissenschaftlich fundierten Rückmeldung von Evaluations- und Forschungsergebnissen an die Schulen können die Anforderungen, die mit den Initiativen „Schulqualität Allgemeinbildung“ (kurz SQA) und „Qualitätsinitiative Berufsbildung“ (kurz QIBB) des BMBF einhergehen, qualitätsvoll bearbeitet werden. Ziel ist es pädagogische Innovationsbemühungen vor allem dadurch zu unterstützen, dass Planungs- und Entwicklungsprozesse sowie Vorgehensweisen mit wissenschaftlichen Methoden untersucht und auf dieser Grundlage bewertet werden können, was zu deren Weiterentwicklung beitragen soll. Im Fokus stehen dabei unterschiedliche Programme, Organisationseinheiten, Maßnahmen und Praktiken; die konkreten Forschungsfragen werden ausgehend vom Interesse der Beteiligten entwickelt.
Andererseits soll im Rahmen von ausgewählten Lehrveranstaltungen das Ausbilden und Vertiefen einer forschenden und reflektierenden Haltung für Lehramtsstudierende und damit für die zukünftigen Lehrpersonen ermöglicht werden. Diese Qualitäten werden auch in den Konzepten der PädagogInnenbildung Neu prominent hervorgehoben und gefordert. Ziel ist es durch die Beteiligung an und durch die Umsetzung der Forschungsvorhaben sich jene Fähigkeiten und Fertigkeiten anzueignen, die Lehramtsstudierende in ihrer zukünftigen Lehrtätigkeit, aber auch für die Initiierung und Durchführung von Qualitätsentwicklungsprozessen benötigen werden. Neben der forschend-reflexiven Haltung in Bezug auf die (eigene) Unterricht- und Lehrpraxis, zählt dazu vor allem der adäquate Einsatz von sozialwissenschaftlichen Forschungsmethoden. Aufgrund der engen Zusammenarbeit mit konkreten Schulstandorten und den Beteiligten vor Ort kann ebenso ein langsames Hineinwachsen in die professional communities erwartet werden. | |
Methode |
Unterrichtsbeobachtungen; Qualitative Interviews; Gruppendiskussionen, Partizipative Forschungsmethoden | |
Ergebnisse |
Mit der an den Schulen durchgeführten Evaluationsforschung werden pädagogische Innovationsbemühungen (Planungs- und Entwicklungsprozesse sowie Vorgehensweisen) insofern unterstützt, als diese mit wissenschaftlichen Methoden untersucht und auf Grundlage der gewonnen Ergebnisse bewertet werden können. Die Untersuchungen beziehen sich vorrangig auf Programme, Organisationseinheiten, Maßnahmen und Praktiken, jedoch weniger auf das Bewerten von Handlungsweisen einzelner Lehrkräfte. Der gewählte Forschungszugang lässt sich zwischen wissenschaftlicher Evaluation und pädagogischer Grundlagenforschung ansiedeln. Es werden sowohl auf die jeweiligen Einzelschulen bezogene als auch generalisierbare, für die Schulforschung interessante, Ergebnisse generiert. Die Forschungsergebnisse sollen den Schulen zur Verfügung gestellt werden, damit diese zur datenbasierten Weiterentwicklung der Unterrichts- und Schulpraxis beitragen können. | |
Erhebungstechniken und Auswahlverfahren |
In Abstimmung und enger Kooperation der Projektleiterinnen mit ausgewählten steirischen Schulen wird für den Schulstandort ein relevanter Evaluations- bzw. Entwicklungsbereich ausgemacht. Schließlich sollen für die Schulen realisierbare wie auch für den Forschungsgegenstand geeignete Methoden zur Datengewinnung vereinbart werden. Die Forschungsvorhaben werden im Rahmen von Lehrveranstaltungen des Lehramtsstudiums der Universität Graz durchgeführt und ermöglichen damit den zukünftigen Lehrer_innen das Üben und Entwickeln einer forschend-reflexiven Haltung. Da Lehramtsstudierende weder der Gruppe der Schüler_innen noch jener der Lehrpersonen zugeordnet werden können, bringen sie eine wichtige zusätzliche Perspektive bei der Auswertung und Interpretation der Forschungsergebnisse mit ein. | |
Hauptkategorie(n) | Bildungstheorie (Themenfeld) Bildungswesen (Themenfeld) Schulen und andere Bildungseinrichtungen Lehren und Lernen (Prozesse und Methoden) | |
Mit den Themen des Projekts weitersuchen |
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