Beginnjahr 2021 | Abschlussjahr |
Institutionendurchführende Institutionen übergeordnete InstitutionenPersonenProjektleiterInnen+Ansprechpersonen |
Ländercode Österreich | Sprachcode Deutsch | |
Schlagwörter Deutsch | Handlungsorientierung, Klimakrise, kritisches Denken, strategisches Denken | |
Abstrakt | Naturwissenschaftliche Grundbildung und kritisches Denken im Hinblick auf das Bewerten von Informationen und das Treffen von Entscheidungen sind zentrale Bildungsziele im naturwissenschaftlichen Unterricht. Dies gewinnt insbesondere im Kontext des anthropogenen Klimawandels – der zentralen Herausforderung unserer Epoche – an Bedeutung, da noch immer Ursachen, Folgen und mögliche Anpassungsstrategien kontrovers diskutiert werden und darüber hinaus Fehlinformationen und Verschwörungstheorien den Diskurs begleiten. Die bisherige naturwissenschaftsdidaktische Forschung untersucht schwerpunktmäßig die erfolgreiche Vermittlung von Fachwissen sowie affektive Einstellungen gegenüber der Klimakrise. Es hat sich jedoch gezeigt, dass selbst eine Zunahme des Fachwissens über die Klimakrise nicht zwangsläufig zu klimafreundlichen Verhaltensänderungen führt. Dieses Phänomen wird als ‘Knowledge-Behaviour-Gap‘ bezeichnet. Neuere Ansätze empfehlen für eine gelingende Klimabildung daher die Förderung von naturwissenschaftlicher Grundbildung und kritischem Denken, um Handlungsentscheidungen auf Basis von informierten Urteilsprozessen gewährleisten zu können. Kritisches Denken soll es Individuen ermöglichen, souverän mit wissenschaftlichen Erkenntnissen umzugehen und auf deren Basis Entscheidungen treffen zu können - hierfür bedarf es Aufgeschlossenheit und gleichzeitig Skepsis gegenüber neuen Informationen. Eben solche Lehr-Lernsettings, die die Vermittlung handlungsorientierter Strategien im Umgang mit der Klimakrise zum Ziel haben, können genutzt werden, um zu untersuchen, wie Individuen mit wissenschaftlichen Erkenntnissen umgehen und wie sie diese Informationen für ihren eigenen Lebensalltag nutzbar machen können. Das Projekt ist in das Forschungs- und Bildungsprojekt Klimabildung For Future eingebettet und wird in Kooperation mit der Bildungspsychologie der Universität Wien durchgeführt. Der Fokus lieg auf der Diagnostik und Förderung von kritischem Denken. So sollen Lernende komplexe Probleme der Klimakrise nicht nur evidenzbasiert und werteorientiert beurteilen können, sondern auch zur demokratischen Teilhabe und zu klimafreundlichen Handeln befähigt werden. | |
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Hauptkategorie(n) | Bildungsinhalt (Themenfeld) Lehren und Lernen (Prozesse und Methoden) | |
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