Beginnjahr 2016 | Abschlussjahr 2019 |
Institutionendurchführende Institutionen übergeordnete InstitutionenPersonenProjektleiterInnen+Ansprechpersonen MitarbeiterInnen |
Ländercode Österreich | Sprachcode Deutsch | |
Schlagwörter Deutsch | Grundschule, Kleinschulen, Schulerhalter, Schulschließung, Sozialstrukturen, Sozialkapital, Strukturwandel | |
Abstrakt |
Ausgangspunkt für diese Studie sind die Forschungsergebnisse der Vorläuferstudie, die im Oktober 2013 vorgestellt wurden. Den vorliegenden Ergebnissen zufolge erfreuen sich wohnortnahe Schulen großer Beliebtheit, auch sind sie ein wichtiger Bestandteil im Sozial- und Kulturleben vor Ort. Der Unterricht an Kleinschulen stellt für Lehrer/innen eine große Herausforderung dar, muss doch vorwiegend in jahrgangsübergreifend geführten Klassen gearbeitet werden. Befürchtungen, Schüler/innen an Kleinschulen würden weniger lernen als Schüler/innen an größeren Schulen konnten mit den vorliegenden Ergebnissen entkräftet werden, ph-interne BAC Arbeiten brachten sogar Vorteile zugunsten der Leistungen an Kleinschulen. In den vergangenen Jahren wurden in der Steiermark viele Kleinschulen geschlossen, auch wurden zahlreiche Gemeindezusammenlegungen durchgeführt. Mit dem Wegfall der Schulen vor Ort und der Strukturreform ergeben sich folgende Fragestellungen: Wie geht es den ehemaligen Kleinschüler/innen an den neuen Schulstandorten? Welche evtl. Zusatzbelastungen kommen auf die Kinder sowie deren Familien zu bzw. welche evtl. Vorteile ergeben sich aus der veränderten Schulsituation? Bleiben die sozialen Strukturen in den Gemeinden weiterhin erhalten oder bewahrheiten sich Befürchtungen im Hinblick auf eine allmählichen Abwanderung junger Familien und die damit verbundene Vergreisung der Ortschaften? | |
Methode |
Datenerhebungen und -analysen für diese Studie erfolgen mittels quantitativer und qualitativer Methoden: Teilnehmer/innen: Ehemalige Schüler/innen an Kleinschulen und deren Eltern; Lehrer/innen an den aktuellen größeren Schulstandorten, nach Möglichkeit auch an den ehemaligen Kleinschulen; Bürgermeister/innen, von denen einige bereits in der Vorläuferstudie (2013) als Interviewpartner (damals alle männl.) zur Verfügung standen. Alle Teilnehmer/innen werden im Vorfeld über Ablauf und Zweck des Forschungsvorhabens informiert; die Einhaltung aller ethischen Prinzipien wird schriftlich zugesichert. Datenerhebung:Nach Information und Zustimmung der Schulaufsichtsbehörde betreffend Involvierung von Jugendlichen in Forschung, werden den Schülerinnen u. Schülern eigens erstellte Fragebögen vorgelegt, in denen sie zum Ablauf ihres Schulalltags, zu ihrem schulischen Wohlbefinden und zu ihren schulischen Erfolgen befragt werden. Für die Interviews mit den Eltern, mit den Lehrerinnen und Lehrern der Kinder und mit den Bürgermeistern (bzw. -meisterinnen) werden qualitative Forschungsinterviews (Kvale, 1996) anhand eigens erstellter, auf die jeweilige Personengruppe zugeschnittener Interviewleitfäden durchgeführt, digital aufgezeichnet und verbatim transkribiert.
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Hauptkategorie(n) | Schulen und andere Bildungseinrichtungen Soziales Umfeld (Gesellschaft, Kultur, Sprache und Religion) | |
Mit den Themen des Projekts weitersuchen |
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