Beginnjahr 1997 Abschlussjahr 1997

Institutionen

durchführende Institutionen finanzierende Institutionen

Personen

ProjektleiterInnen+Ansprechpersonen
Ländercode Österreich Sprachcode Deutsch
Abstrakt

Mit dem Projekt 'Erkundung beruflicher Anwendungssituationen von AbsolventInnen der Universität Klagenfurt' wurden zwei hauptsächliche Ziele verfolgt:

1) Entsprechend der im novellierten Universitäts-Studiengesetz (UniStG) vorgesehenen Berücksichtigung der beruflichen Verwertungschancen akademischer Qualifikationen für die Gestaltung von Studienplänen (vergleiche UniStG 1997, Parapgraph 12) sollten Schritte in Richtung einer Erarbeitung und Bereitstellung diesbezüglicher Informationen gesetzt werden.

2) Gleichzeitig sollte mit diesem Projekt auch die Funktion einer systematischen Arbeitsmarktbeobachtung als Aufgabe der Universität formuliert und ein Vorschlag zu einer adäquaten Verortung innerhalb ihrer organisatorischen Struktur gemacht werden. Zielgruppe der Erhebung waren mit Personalangelegenheiten befasste Führungsgruppen aus Unternehmen und Organisationen im regionalen Umfeld der Universität Klagenfurt, in denen Absolventen dieser Universität beschäftigt werden.

Methode

Es wurden 30 Experteninterviews durchgeführt. Die Arbeit basiert auf einer Expertenbefragung.

Ergebnisse

1. Der 'ideale' akademische Mitarbeiter ist Spezialist mit Generalistenkompetenz. 2. Die zum Aufgabenfeld passenden Fachqualifikationen werden vorausgesetzt, selektiert wird aber nach zusätzlichen sozialen und persönlichkeitsbezogenen Kompetenzen. 3. Im Bereich sozialer Kompetenzen stehen integrative Aspekte (Teamfähigkeit) gegenüber konfrontierenden Aspekten (Durchsetzungsvermögen) im Vordergrund. 4. Die 'Reichweite' des im Rahmen akademischer Studien erwerbbaren Fachwissens wird von Personalverantwortlichen relativ gering eingeschätzt. Lernbereitschaft wurde demgemäß in allen Unternehmen als wesentliche Qualifikationsanforderung genannt. 5. Die Anforderungen an Stellenbewerber steigen mit dem Angebot an fachspezifisch qualifizierten Arbeitskräften. Praktika und berufliche Vorerfahrungen erhöhen die Erwerbschancen. Die Art der absolvierten Studienrichtung ist demgegenüber von geringerer Bedeutung.

Erhebungstechniken und Auswahlverfahren

Unter Verwendung eines Frageleitfadens wurden dreißig qualitative Interviews geführt.

Hauptkategorie(n)Bildungsinhalt (Themenfeld)
Soziales Umfeld (Gesellschaft, Kultur, Sprache und Religion)
Bildungspolitik und Bildungsverwaltung
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