Beginnjahr 2006 | Abschlussjahr 2008 |
Institutionendurchführende Institutionen übergeordnete Institutionen finanzierende InstitutionenPersonenProjektleiterInnen+Ansprechpersonen |
Ländercode Österreich | Sprachcode Deutsch | |
Schlagwörter Deutsch | Rechenschwäche, Arithmetischer Erstunterricht, Rechenstrategien, zählendes Rechnen, Ableitungsstrategien, Automatisierung von Basisfakten | |
Schlagwörter Englisch | First-Grade arithmetic instruction, calculation strategies, computing by counting, derived-facts strategies, basic-facts fluency, dyscalulia | |
Abstrakt | In einer Längsschnittstudie mit 139 niederösterreichischen Kindern wurde untersucht, welche Rechenstrategien Kinder zu Beginn ihres ersten Schuljahres bei Additionen und Subtraktionen im Zahlenraum bis 10 anwenden und auf welche Weise sie diese Strategien im Laufe des ersten Schuljahres weiterentwickeln. Die Strategien wurden ins Verhältnis gesetzt einerseits zur Didaktik und Methodik des arithmetischen Erstunterrichts, den diese Kinder erfahren haben, andererseits zum zahlbezogenen Wissen zu Schulbeginn. Der qualitativ-explorative Teil der Studie ist einer Detailanalyse der Rechenstrategieentwicklungen gewidmet, insbesondere der Entwicklung von Ableitungsstrategien. Im quantitativen Teil der Arbeit werden signifikante Effekte des zu Beginn des ersten Schuljahres vorhandenen Zahlwissens und der Geschlechtszugehörigkeit auf den Anteil Fakten nutzender Strategien statistisch abgesichert (Vorteile von Kindern mit höherem Zahlwissen sowie von Buben). Zudem zeigt sich, dass Kinder, die eine bestimmte Aufgabe Mitte des ersten Schuljahres durch eine Ableitungsstrategie gelöst haben, dieselbe Aufgabe am Ende des Schuljahres signifikant öfter durch Faktenabruf lösen als Kinder, die diese Aufgabe Mitte des Schuljahres durch eine Zählstrategie gelöst haben. Die Ergebnisse werden hinsichtlich erstrebenswerter Konsequenzen vor allem für die Gestaltung des arithmetischen Erstunterrichts diskutiert. Im Falle der interviewten Kinder ließ dieser die gezielte Erarbeitung von Ableitungsstrategien vermissen. | |
Methode | Qualitativer Teil: Qualitative Inhaltsanalyse (vgl. Mayring 2003), empirisch begründete Typenbildung (vgl. Kelle & Kluge 1999, Bikner-Ahsbahs 2003) Quantitativer Teil: Univariate Kovarianzanalyse mit Messwiederholung nach dem Allgemeinen linearen Modell (vgl. Rudolf & Müller 2004, S. 75-101); Chi-Quadrat-Tests (vgl. Zöfel 2003, S. 215, S. 179 ff.). | |
Ergebnisse | Siehe das Abstrakt, die angeführten Publikationen sowie die Zusammenfassung auf http://www.recheninstitut.at/wp-content/uploads/2011/12/Dissertation.pdf | |
Erhebungstechniken und Auswahlverfahren | Qualitative Interviews mit anfangs 160, durchgehend 139 niederösterreichischen Volksschüler/inne/n aus 20 Volksschulen, Zufallsauswahl; Längsschnittstudie mit Interviews jeweils zu Beginn, Mitte und am Ende des ersten Schuljahres Qualitative Inhaltsanalysen der im Unterricht der Kinder verwendeten Schulbücher Qualitative Inhaltsanalysen von Lehrer/innen/fragebögen zur Didaktik und Methodik ihres Arithmetikunterrichts im ersten Schuljahr
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Publikationen (+ link zum OBV) |
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Internet (pages + downloads) | ||
Hauptkategorie(n) | Lehren und Lernen (Prozesse und Methoden) Sonderpädagogische Förderung (Themenfeld) Bildungsinhalt (Themenfeld) | |
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