Beginnjahr 2012 | Abschlussjahr 2013 |
Institutionendurchführende InstitutionenPersonenProjektleiterInnen+Ansprechpersonen |
Ländercode Österreich | Sprachcode Deutsch | |
Schlagwörter Deutsch | Kindergarten, Geometrie | |
Abstrakt |
Ziel dieses Projektes ist es, die Materialien des Geometriekoffers, der für die Grundschule entwickelt wurde, im Kindergarten zu erproben und darauf aufbauend altersgemäße Aufgabenstellungen abzuleiten und zu entwickeln. In allen Kindergruppen muss von einer beträchtlichen Streuung des Entwicklungsstandes ausgegangen werden. Aus diesem Grund sollen „Aufgabenketten“ gestaltet werden, sodass ein flexibler Einsatz, abgestimmt auf den individuellen Lernstand der Kinder, möglich ist. Dieselbe Streuung des Entwicklungsstandes ist auch im Schuleingangsbereich gegeben. Es ist also davon auszugehen, dass es in den meisten Klassen der ersten Schulstufe auch eine Gruppe von Kindern gibt, welche die gleichen „Aufgabenketten“ brauchen, um ihre Entwicklungsrückstände aufzuarbeiten. Parallel dazu soll auch ein methodisch-didaktisches Gesamtkonzept für einen systematischen Aufbau geometrischer Kompetenzen erarbeitet werden.
Phase 1 Materialien des Geometriekoffers werden als offenes Angebot in Kindergartengruppen eingesetzt. Dabei werden zwei Beobachtungsschwerpunkte dokumentiert: a) Welche Aktivitäten vollziehen Kinder mit diesen Materialien ohne konkrete Anweisungen? b) Gibt es Kinder, die eine Arbeit mit einzelnen Materialien meiden?
Phase 2 Austausch über die dokumentierten Beobachtungen a) Sind aus den Beobachtungen allgemeine Strukturen und Muster erkennbar? b) Sind diese eine tragfähige Basis für die Gestaltung von „Aufgabenketten“? c) Welche der bereits vorhandenen Aufgabenstellungen zum Geometriekoffer sind auch für den Kindergarten verwendbar?
Begleitende Literatur: Betty Garner: „Ich hab´s! Aha-Erlebnisse beim Lernen“ Kapitel „Räumliche Orientierung“ d) Lassen sich die gesammelten praktischen Erfahrungen mit den theoretischen Konzepten von Betty Garner in Einklang bringen?
Phase 3: Entwickeln von Aufgabenstellungen für den Kindergarten auf Grund der dokumentierten Beobachtungen. Die einzelnen Aufgabenstellungen sollten in einem theoretischen Gesamtkonzept eingebettet sein und ihr Schwierigkeitsgrad sollte kontinuierlich ansteigen. Durch eine große Spanne im Schwierigkeitsgrad und eine entsprechend hohe Anzahl von Aufgabenstellungen, sollte für möglichst alle Kinder Angebote entsprechend ihres Entwicklungsstandes vorhanden sein. Die Aufgabenstellungen müssen in ihrer Ausführung so gestaltet sein, dass sie nach einer kurzen Einführung selbständig von den Kindern bearbeitet werden können.
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Erhebungstechniken und Auswahlverfahren |
Erprobung der „Aufgabenketten“ im Kindergarten und in ersten Schulstufen: Die Kinder erhalten in Kleingruppen eine Einführung in die Aufgabenstellungen und sollen dann mit Unterstützung ihr individuelles Instruktionsniveau finden. Anschließend sollten sie in der Lage sein, selbständig weitere Aufgaben alleine zu bearbeiten und zu lösen. Im Rahmen dieser Erprobung wird dokumentiert, für welche Kinder die „Aufgabenketten“ die oben angeführten Kriterien erfüllen bzw. wo noch eine Anpassung oder Weiterentwicklung der Materialien notwendig ist. | |
Hauptkategorie(n) | Bildungsinhalt (Themenfeld) Lehren und Lernen (Prozesse und Methoden) | |
Mit den Themen des Projekts weitersuchen |