Beginnjahr 1998 | Abschlussjahr 2000 |
Institutionendurchführende InstitutionenPersonenProjektleiterInnen+Ansprechpersonen |
Ländercode Österreich | Sprachcode Deutsch | |
Abstrakt | Moderne Ansätze zur Eine-Welt-Erziehung beziehen auch den emotionalen Lern- und Erfahrungsbereich verstärkt mit ein, wodurch die Sensibilisierung für das Schicksal von Menschen in anderen Kulturkreisen und der Aufbau von Werthaltungen gegenüber der "Dritten Welt" eine zentrale Position einnehmen. Auf diese Weise wird die Eine-Welt-Erziehung zu einem bedeutenden Lern- und Erfahrungsbereich der interkulturellen Erziehung, entwicklungspolitischen Bildung sowie Friedenserziehung und trägt dazu bei, Vorurteile zu verringern, Fremdenangst und Fremdenhass abzubauen, Verständnis für die Probleme "der Anderen" sowie gegenseitige Wertschätzung zu fördern. Spielgebundene Unterrichtsformen zur Eine-Welt-Erziehung sind ein wesentlicher Ansatzpunkt der emotionalen Erschließung dieser Thematik und bedeuten für die Spielteilnehmer gleichzeitig auch die Möglichkeit, ihre Interaktionsfähigkeit zu dieser Thematik beträchtlich - und nicht nur auf der rein kognitiven Ebene - zu intensivieren. Eine-Welt-Spiele sind unterschiedlich gut im Unterricht einsetzbar: Der Bogen spannt sich von "ohne Einschränkungen sehr gut einsetzbar" über "bedingt, unter Berücksichtigung diverser Maßnahmen einsetzbar" bis hin zu der Aussage "für den Unterricht nicht geeignet". Projektziele und Auswirkungen der Projektergebnisse auf die Unterrichtsarbeit und die Lehrerfortbildung: - Formulierung von Kriterien für ein "gutes" Spiel aus dem Bereich der Eine-Welt-Erziehung im Unterricht.Aufstellung eines Katalogs von Mindestanforderungen für ein derartiges Spiel. Darstellung der Einsetzbarkeit von Spielen bezogen auf Schulstufen, Vorbereitungsarbeiten, Fragestellungen, Zielen und didaktische Umfelder. Angabe von eventuell wünschenswerten bzw. nötigen zusätzlichen Materialien (Arbeitsblätter, weitergehende inhaltliche Informationen etc.) als weitere Hilfsmittel zu den jeweiligen Spielen zur optimalen Realisierung von Spielzielen. Beurteilung der Adäquatheit und Zweckmäßigkeit der Ausstattung, der Formulierung der Spielregeln und der Spielidee. Analyse der Bedeutung der - unverzichtbaren - Spielreflexion sowie der Transfer in die Realität im jeweiligen Spiel. Ausarbeitung von Abänderungsvorschlägen von Spielregeln bedingt einsetzbarer Spiele, damit mit diesen im Unterricht dennoch effizient und zielführend gearbeitet werden kann. Ausarbeitung der Unterschiede qualitativer, inhaltlicher und ausstattungsmäßiger Art zwischen Eine-Welt-Spielen von Verlagen und entwicklungspolitischen Organisationen auf der einen Seite und Spielen bzw. Spielanregungen in Schulbüchern und Fachzeitschriften auf der anderen Seite. | |
Methode | Es wurde ein Evaluationsleitfaden für Eine-Welt-Spiele mittels Pretests erstellt, eine Inhaltsanalyse und didaktische Bewertung sowie qualitative Interviews mit Schülern und es wurden themenzentrierte Gespräche mit KollegInnen durchgeführt. | |
Erhebungstechniken und Auswahlverfahren | Es erfolgte eine Inhaltsanalyse aller Spiele; Interviews mit Schülern über diese Spiele und themenzentrierte Gespräche mit KollgeInnen wurden durchgeführt. | |
Hauptkategorie(n) | Information, Kommunikation, Statistik Bildungsinhalt (Themenfeld) | |
Mit den Themen des Projekts weitersuchen |
|