Beginnjahr 1999 | Abschlussjahr 2000 |
Institutionendurchführende InstitutionenPersonenProjektleiterInnen+Ansprechpersonen MitarbeiterInnen |
Ländercode Österreich | Sprachcode Deutsch | |
Abstrakt | Es soll der Frage nach den gesamtwirtschaftlichen Kosten der berufsorientierten Ausbildung in Schulen der oberen Sekundarstufe (Sekundarstufe II) in Österreich im Vergleich zu ähnlichen Systemen in ausgewählten anderen entwickelten Industrieländern (Staaten und Teilstaaten) nachgegangen werden. Den Kosten und ihrer Aufteilung auf Individuen, den Staat und möglicherweise Betriebe, soll der Nutzen gegenübergestellt werden, den Individuen sowie die Gesamtwirtschaft aus dieser Art der Qualifikation der Bevölkerung/Arbeitskräfte ziehen. Bei einem internationalen Vergleich sind einerseits Länder heranzuziehen, mit denen Österreich in einer engen wirtschaftlichen Beziehung steht, da aus der Ausbildung der Arbeitskräfte ein komparativer Wettbewerbsvor- oder -nachteil resultieren könnte (z.B. Schweiz, Bayern). Andererseits wäre ein Vergleich mit Ländern anzustreben, die das Schul-/Ausbildungssystem reformiert haben, um es an die Anforderungen des Arbeitsmarktes der Zukunft und der Lerngesellschaft anzupassen (Vereinigtes Königreich, Niederlande, Australien). In diesem Zusammenhang soll versucht werden, die Kosten der schulischen Sekundarausbildung der Komplexität des Systems folgend in seiner Vielschichtigkeit zu erfassen. Dabei ist zu berücksichtigen, dass der öffentliche Sektor keine der Privatwirtschaft vergleichbare Kostenrechnung aufweist.Das verzerrt internationale Vergleiche der Kosten, da in einigen Ländern die Kostenkalkulation des öffentlichen Sektors an die der Privatwirtschaft angepasst wurde, unter anderem um die Privatisierung einzelner Aspekte/Bereiche des öffentlichen Schulsystems zu ermöglichen. Viele Aufgaben, die in Österreich noch vom Staat ausgeführt werden, werden im angelsächsischen Bereich und zunehmend in Kontinentaleuropa auf privatwirtschaftlich organisierte Dienstleistungsanbieter übertragen. Leistungskontrollen und Evaluierungen seitens unabhängiger Institutionen wurden in der Folge nötig, um sicherzustellen, dass die Qualität der vormals vom Staat angebotenen Leistung erhalten bleibt, dass kosteneffizient gearbeitet wird und dass die Zugangschancen aller Bevölkerungsgruppen zur "neuen" Infrastruktur gesichert sind (equal opportunities). Um eine Kostenwahrheit sicherzustellen, müssten für einen internationalen Vergleich der unterschiedlichen Systeme der Finanzierung der mittleren Qualifikation die echten direkten und indirekten Kosten der Ausbildung dargestellt werden (etwa auch overhead costs wie die Nutzung der Räumlichkeiten, der Lehrbehelfe, des Lehr- und sonstigen Personals etc.). | |
Methode | Es kommen statistische Verfahren - Auswertung der Betriebsdaten mit SPSS und ökonometrischer Methode - Produktivitätsanalysen zur Anwendung. | |
Erhebungstechniken und Auswahlverfahren | Es handelt sich um Fallstudien: es werden schriftliche Befragungen und Interviews mit Betrieben durchgeführt. Die Betriebsbefragung ergibt - quasi - Paneldaten für den Zeitraum von 1969 bis 2000. | |
Hauptkategorie(n) | Schulen und andere Bildungseinrichtungen Bildungsinhalt (Themenfeld) Bildungspolitik und Bildungsverwaltung | |
Mit den Themen des Projekts weitersuchen |
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