Beginnjahr 2008 Abschlussjahr 2009

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ProjektleiterInnen+Ansprechpersonen MitarbeiterInnen
Ländercode Österreich Sprachcode Deutsch
AbstraktIm Rahmen dieses Projekts liegt der Fokus auf der Berufseinstiegs- und Beschäftigungssituation von AbsolventInnen aus dem Bereich der Fachhochschulen. Inhaltlich geht es dabei um die Studiengänge des naturwissenschaftlich-technischen Bereiches und der Ingenieurwissenschaften. Die besondere Arbeitsmarktrelevanz dieser Ausbildungen ergibt sich nicht nur aufgrund der hohen Anzahl an Studierenden und AbsolventInnen, sondern vor allem durch den häufig zitierten Mangel an technischen Fachkräften. Darüber hinaus geht es in dieser Studie auch darum, Daten zum Berufseinstieg von AkademikerInnen zu sammeln. Sowohl für den universitären Bereich als auch für den Fachhochschulbereich sind AbsolventInnenbefragungen noch keineswegs eine Selbstverständlichkeit. Dies wirkt angesichts einer Arbeitswelt, die sich selbst für Personen mit höchsten Bildungsabschlüssen in den letzten zwei Jahrzehnten stark verändert hat und diese vor neue Herausforderungen stellt, anachronistisch.Die Erkenntnisse, die sich im Rahmen solcher Studien gewinnen lassen, geben nicht nur Anhaltspunkte hinsichtlich der Bedürfnisse der AbsolventInnengruppe, sie liefern auch Hinweise für die Abstimmung von Übertrittsprozessen vom Bildungs- ins Beschäftigungssystem. Gerade in der Reformphase, in der sich der tertiäre Bildungssektor derzeit befindet, können diesbezügliche Ergebnisse zur besseren Gestaltung des Passungsverhältnisses beitragen. Dabei wird zunächst die Frage sowohl nach den Leistungen des Ausbildungssystems, die sich in Qualifikationen und Kompetenzen der AbsolventInnen äußern, als auch nach den gegebenen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen der Umsetzung von Qualifikationen in der beruflichen Tätigkeit (Arbeitsmarktsituation, Beschäftigungsaussichten) gestellt.
MethodeIn einer quantitativen Befragung werden 510 FH-AbsolventInnen der Studienrichtungen Maschinenbau/ Fahrzeugtechnik/ Produktions- und Automatisierungstechnik, Elektronik/ Elektrotechnik, IKT, Biotechnologie und Bauingenieurwesen/ Architektur telefonisch mittels standardisiertem Fragebogen befragt. Die qualitative Erhebung im Rahmen der Studie umfasst 20 Leitfadeninterviews mit ExpertInnen aus der Wirtschaft, von Berufsverbänden und Interessenvertretungen sowie aus dem FH-Bereich (z.B. Fachhochschulrat). Die Interviews wurden themenanalytisch ausgewertet.
ErgebnisseAus der Sicht der befragten AbsolventInnen sind Bewerbungen auf Eigeninitiative oder aufgrund von persönlichen Kontakten aus der Studienzeit (z.B. Praktikum oder Abschlussarbeit) die wichtigsten Strategien bei der Jobsuche. Das wichtigste Informationsmedium ist dabei das Internet. Am wenigsten sahen sich Informations- und KommunikationstechnologInnen sowie BauingenieurInnen mit Einstiegsschwierigkeiten konfrontiert. ElektronikerInnen (31%), BiotechnologInnen (34%) und MachinenbauerInnen (43%) berichten häufiger von Problemen beim Berufseinstieg. Die häufigsten Gründe dafür sind fehlende Berufserfahrung, zu wenig offene Stellen und fehlende spezielle Kenntnisse.
Erhebungstechniken und AuswahlverfahrenDie Studie umfasst folgende Erhebungsschritte: 1. eine telefonische Befragung von 510 FH-AbsolventInnen, deren akademischer Abschluss mindestens ein und höchstens vier Jahre zurückliegt. 2. Interviews mit ExpertInnen aus den Standesvertretungen und Berufsorganisationen, der Studienkommission und der FH-Institute, des Fachhochschulrats bzw. der Fachhochschulkonferenz sowie mit ExpertInnen aus der Privatwirtschaft. Themenschwerpunkte sind u.a. Berufseinstieg und berufliche Stabilisierung, Beschäftigungssituation, Karriereverläufe, Arbeitsmarkttrends. 3. Literaturrecherche und sekundärstatistische Analyse zur Arbeitsmarktsituation von FH-AbsolventInnen.
Hauptkategorie(n)Soziales Umfeld (Gesellschaft, Kultur, Sprache und Religion)
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