Beginnjahr 2005 Abschlussjahr 2009

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durchführende Institutionen finanzierende Institutionen

Personen

ProjektleiterInnen+Ansprechpersonen
Ländercode Österreich Sprachcode Deutsch
AbstraktAngeregt durch das Projekt "Sprachliche Förderung", das 2005 vom bm:bwk ins Leben gerufen wurde, arbeitete ich mit drei Kolleginnen (Mag. Klotz, Fr. Mikula, Fr. Wollmersdorfer) ein Sprachförderkonzept für die Arbeit in Kindergartengruppen aus. Wir entwickelten eine Sprachkompetenzbox (SKB) in Pyramidenform, die Materialen zur Sprachförderung enthält und ein Konzept zum kindlichen Spracherwerb vorstellt. Die dreieckige Box wurde aus Holz von dem Verein Balance angefertigt. Im Oktober 2007 wurde jeder Kindergarten der MA 10 mit jeweils einer Sprachkompetenzbox (SKB) ausgestattet. Die Übernahme der Box war an eine dreistündige Einschulung gekoppelt. Standorte mit ausschließlich Horten erhielten SKB und Einschulung im Februar bzw. März.Im Juni 2008 wurden alle Kolleg/innen, die auch an den Einschulungen teilgenommen hatten, zu Reflexionsrunden eingeladen. Die PädagogInnen hatten so die Möglichkeit zum gegenseitigen Austausch und zur Diskussion mit uns. Bei dieser Gelegenheit wurde zur Evaluierung der SKB ein eigens entworfener Fragebogen ausgeteilt. Der von uns entwickelte Fragebogen bezieht sich im Wesentlichen auf vier Komponenten. Die Praxistauglichkeit des Materials, die Einstellung der PädagogInnen, die organisatorische Umsetzung unter Berüksichtigung der gegebenen Rahmenbedingungen und die Einschätzung der Wirksamkeit auf die Kinder . Damit sollen folgende Hypothesen überprüft werden: Die Schulung konnte die Einstellung der Pädagog/innen positiv unterstützen. Die Einstellung der Pädagog/innen hat Einfluss auf die Wirksamkeit der Förderung, die organisatorische Umsetzung beeinflusst die Wirksamkeit der Förderung, das Material ist geeignet, die Sprachkompetenz der Kinder zu verbessern.
MethodeQuantitative empirische Forschung - Befragung mittels Fragebogen. Standardisierte Gestaltung mit 4 Antwortkategorien (trifft völlig zu, trifft eher zu, trifft eher nicht zu, trifft gar nicht zu)
ErgebnisseBisherige Zwischenergebnisse konnten im Bereich der Häufigkeiten erzielt werden. Z.B. erlebten 59,9% (22,7% / 37,2%) hohen Aufforderungscharakter durch die SKB. 77,6% (31,9% / 45,7%) gaben an, durch die Auseinandersetzung mit der SKB mehr Möglichkeiten im Alltag zur Sprachförderung zu erkennen. Für 79,9% (25,3% / 54,6%) erleichtert die SKB einen didaktischen Aufbau der Sprachförderung. Nach Beobachtung und Einschätzung der Pädagog/innen kam es zu relativ hohen Prozentsätzen bei Fortschritten der Kinder in den Bereichen Sprechfreude, Pragmatik/ Diskurs, Syntax/ Morphologie.
Erhebungstechniken und Auswahlverfahren310 der ausgeteilten Fragebögen konnten für die Auswertung herangezogen werden. Die Auswertung erfolgt mittels SPSS 15 für Windows 2000/XP (ZID der Uni Wien). In einem ersten Bericht wurden Häufigkeiten dargestellt. In Arbeit sind die Prüfung der Hypothesen und die Suche nach Wechselwirkungen.
Hauptkategorie(n)Schulen und andere Bildungseinrichtungen
Verhalten und Persönlichkeit
Lehren und Lernen (Prozesse und Methoden)
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