Beginnjahr 2006 | Abschlussjahr 2007 |
Institutionendurchführende InstitutionenPersonenProjektleiterInnen+Ansprechpersonen MitarbeiterInnen |
Ländercode Österreich | Sprachcode Deutsch | |
Abstrakt | Aktuelle PISA-Top-Performer haben schon vor längerer Zeit umfangreiche Reformen ihrer Schulgovernance-Systeme vorgenommen. Etliche osteuropäische Länder verfolgen seit dem Zusammenbruch der realsozialistischen Systeme ähnliche Reformbestrebungen. Im Kontext der aktuellen österreichischen Bildungsdebatte stellt sich dabei die Frage, welche auslösenden Momente in diesen Ländern festgestellt werden können, die derartig umfangreiche Reformprozesse initiiert haben. Weiters ist von großem Interesse, wie die Reformschritte konkret abgelaufen sind, d.h. welche Reforminitiativen zu welchen Zeitpunkten und welchen Intentionen gesetzt wurden. Lassen sich grobe - möglicherweise von den Ausgangssystemen abhängige - Reformtypologien feststellen? Gibt es Trends in Richtung bestimmter Schulgovernance-Systeme und wie ist dabei der Reformprozess in Österreich zu bewerten?Ziel der vorliegenden Studie war es, diese Fragen in einer vergleichenden Analyse zu behandeln. Als Vergleichsländer wurden Australien, Deutschland, Finnland, Lettland, Neuseeland, Polen, die Tschechische Republik, Ungarn, England sowie Österreich herangezogen. | |
Methode | Internationale Literaturrecherche und deren Aufarbeitung. | |
Ergebnisse | Die Studie zeigt deutlich, dass so gut wie alle Reformbemühungen im Bildungsbereich der in dieser Studie analysierten Länder - mit Ausnahme Österreichs und Deutschlands - auf eine Verschiebung strategisch wichtiger Kompetenzen (Personalhoheit, Finanzhoheit) auf die Ebene der lokalen Selbstverwaltung (Gemeinde, Provinzen, Regionen) oder die Schulen direkt (in Australien und in England) abzielen. Dementsprechend nehmen die zentral- bzw. bundesstaatlichen Behörden hauptsächlich eine Aufsichtsfunktion wahr, während substantielle Entscheidungen (z.B. Personalaufnahme) durch die lokale Verwaltung bzw. die Schule durchgeführt werden. Eine interessante Ausnahme stellt Neuseeland dar: Hier wurde zwischen den Schulen explizit eine Wettbewerbssituation hergestellt. In den besagten Staaten ist also ein "Umbau" der stark bürokratisch verwalteten Schulgovernance-Systeme in Richtung eines Legitimitäts- bzw. Effizienz-Typs von statten gegangen. | |
Publikationen (+ link zum OBV) |
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Hauptkategorie(n) | Bildungstheorie (Themenfeld) Bildungspolitik und Bildungsverwaltung Bildungsinhalt (Themenfeld) | |
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