Beginnjahr 2007 Abschlussjahr 2008

Institutionen

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Personen

ProjektleiterInnen+Ansprechpersonen MitarbeiterInnen
Ländercode Österreich Sprachcode Deutsch
AbstraktBestimmte Studienrichtungen in Österreich weisen spezifische Arbeitsmarkt- und Einstiegsprobleme für die AbsolventInnen auf. Ziel des Projekts ist es, Aufschluss über Probleme, Strategien und Zugangswege in den Arbeitsmarkt von AkademikerInnen zu erhalten. Der Fokus der Studie liegt dabei auf dem privatwirtschaftlichen Sektor und dem halböffentlichen Bereich. Schwerpunktmäßig werden in methodischer Anlehnung an das Vorgängerprojekt (AkademikerInnen I) fünf Studienrichtungen herausgegriffen: Veterinärmedizin, Human- und Zahnmedizin, Rechtswissenschaften, Geschichte, Translationswissenschaften (Übersetzen/Dolmetsch). Die ausgewählten Studienrichtungen sind in besonderem Maße arbeitsmarktrelevant, nicht zuletzt weil sie - über Österreich verteilt - eine sehr große Anzahl an Studierenden und AbsolventInnen aufweisen.
MethodeIn einer quantitativen Befragung wurden insgesamt 507 AbsolventInnen der Studienrichtungen Veterinärmedizin, Human- und Zahnmedizin, Rechtswissenschaften, Geschichte, Translationswissenschaften (Übersetzen/Dolmetsch) telefonisch mittels standardisiertem Fragebogen befragt. Die qualitative Erhebung im Rahmen der Studie umfaßt 25 Leitfadeninterviews mit ExpertInnen von Universitäten, Career Centers, Kammerorganisationen und Berufsverbänden sowie Personalverantwortlichen von Unternehmen. Die Interviews wurden themenanalytisch ausgewertet.
ErgebnisseDie wichtigsten Faktoren beim Einstieg in die mit den untersuchten Studienrichtungen verknüpften Berufsfelder sind bereits vorhandene Berufs- und Praxiserfahrungen und soziale Netzwerke. Wesentlich sind auch Eigeninitiative, Zusatzqualifikationen und Studienerfolg - meist aber nur sekundär. Praxiserfahrung als Kriterium erfüllen die befragten AbsolventInnen in hohem Maße. Aus Sicht der AbsolventInnen sind Bewerbungen entweder auf Ausschreibungen oder auf Eigeninitiative die wichtigsten Strategien bei der Jobsuche. Die ExpertInnen messen v.a. auch den sozialen Netzwerken hohe Bedeutung bei. Besonders HumanmedizinerInnen nennen häufig die Bewerbung auf Eigeninitative als gewählte Strategie (86%) während JuristInnen am häufigsten auf Inserate antworten. Bei VeterinärmedizinerInnen und TranslationswissenschafterInnen spielen soziale Netzwerke eine wichtige Rolle (jeweils 10%). Am wenigsten sind die JuristInnen mit Einstiegsschwierigkeiten konfrontiert, die VeterinärmedizinerInnen hingegen berichten am häufigsten von Problemen beim Berufseinstieg.
Erhebungstechniken und AuswahlverfahrenDie Studie umfasst folgende Erhebungsschritte: 1. eine telefonische Befragung von 340 UniversitätsabsolventInnen, deren akademischer Abschluss mindestens zwei und höchstens fünf Jahre zurückliegt. 2. Interviews mit ExpertInnen aus der Privatwirtschaft, aus den Standesvertretungen und Berufsorganisationen sowie aus dem universitären Bereich zu den Themenschwerpunkten „Berufseinstieg und berufliche Stabilisierung“, "Beschäftigungssituation", „Einkommen und Aufstiegschancen“, "typische Karrierewege" und "Arbeitsmarkttrends". 3. eine Literatur- und sekundärstatistische Analyse zur Arbeitsmarktsituation von UniversitätsabsolventInnen und zu aktuellen Entwicklungen in diesem Ausbildungsbereich.
Hauptkategorie(n)Soziales Umfeld (Gesellschaft, Kultur, Sprache und Religion)
Bildungsinhalt (Themenfeld)
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