Beginnjahr 2011 Abschlussjahr 2014

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Schlagwörter DeutschNeue Mittelschule, Erfolgreiche Umsetzung von Modellplänen, Schlüsselkompetenzen, Lehrer/innenaus- und Fortbildung
Abstrakt

Die Neue Mittelschule (NMS) erhebt den Anspruch, alle Schüler/innen in besonders individueller Weise zu fördern und sowohl für weiterführende Bildungswege als auch für das weitere Leben optimal vorzubereiten. Dazu liegen Modellpläne mit besonderen Maßnahmen vor und zusätzliche Ressourcen stehen zur Verfügung. Im Hinblick auf die Hebung der Bildungsaspiration spielt die Bereitschaft und Fähigkeit zum Lernen eine besondere Rolle.

Mit dem europäischen Referenzrahmen für Schlüsselkompetenzen wurde im Dezember 2006 eine Empfehlung auf europäischer Ebene verabschiedet, die acht Schlüsselkompetenzen für lebensbegleitendes Lernen enthält (Amtsblatt der EU L394/10 vom 30.12.2006). Diese werden als so grundlegend bewertet, dass jede/r europäische Schüler/in sie bis zum Ende der Schulpflicht erworben haben soll. Neben fachlichen Kompetenzen ist hier die Lernkompetenz hervorzuheben, insbesondere im Hinblick auf den Anspruch der NMS, ihre Schüler/innen zu höherer Bildung hinzuführen.

Im Forschungsprojekt soll analysiert werden, wie an den NMS-Standorten unter Einsatz der zusätzlichen Ressourcen vorgegangen wird, um alle Schüler/innen individuell zu fördern und welche Erfolge dabei erzielt werden. Dazu werden einerseits Schülerkompetenzen und andererseits die Unterrichtsgestaltung erhoben und miteinander in Beziehung gesetzt. Durch die Identifikation erfolgreicher Realisierungsformen der Modellpläne der NMS in der Steiermark, soll in weiterer Folge Nutzen für die Lehrer/innenaus- und Fortbildung gezogen werden.

MethodeIm ersten Schritt erfolgt eine qualitative Dokumentenanalyse der Modellpläne der drei NMS-Regionen in der Steiermark im Hinblick auf Maßnahmen zur besonderen Förderung von Schlüsselkompetenzen wie z.B. der Lernkompetenz. Daraus resultieren ein Fragebogen bzw. ein Interviewleitfaden, durch die die Schwerpunkte der Schulen erhoben werden. Mit Schulleiter(inne)n und ausgewählten Lehrpersonen werden in weiterer Folge konkrete Umsetzungselemente an den NMS-Standorten identifiziert und im Detail beschrieben. In der nächsten Phase werden exemplarische Schlüsselkompetenzen der Schüler/innen an mehreren Standorten pro Region erhoben (Tests, Fragebogen). Anhand der erhobenen Daten wird versucht, Zusammenhänge von Unterrichtsmerkmalen mit den erworbenen Schlüsselkompetenzen unter Einbezug weiterer erklärender Variablen (wie allgemeine kognitive Befähigung, SES, Migrationsstatus) zu modellieren (Regressionsanalyse, Strukturgleichungsmodellierung, Mehrebenenanalyse - quantitativer Zugang). Aus den Ergebnissen werden verallgemeinerbare Aussagen für die Lehrer/innenaus- und Fortbildung sowie Beispiele guter Praxis für Peer-Learning etc. extrahiert.
Erhebungstechniken und AuswahlverfahrenSteirische NMS-Standorte (Schulleiter/innen, Lehrer/innen, Schüler/innen) nehmen an der Untersuchung teil. Zum Einsatz kommt ein Mix aus quantitativen und qualitativen Forschungsmethoden.
Hauptkategorie(n)Lehren und Lernen (Prozesse und Methoden)
Bildungstheorie (Themenfeld)
Schulen und andere Bildungseinrichtungen
Bildungspolitik und Bildungsverwaltung
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