Beginnjahr 2001 Abschlussjahr 2003

Institutionen

durchführende Institutionen

Personen

ProjektleiterInnen+Ansprechpersonen MitarbeiterInnen
Ländercode Österreich Sprachcode Deutsch
Schlagwörter DeutschLehrerbildung, Didaktik, Naturwissenschaftliche Bildung, Biologie
AbstraktAn österreichischen Universitäten ist fachdidaktische Forschung im Bereich der naturwissenschaftlichen Fächer, wie die Studie des Projekts IMST nachweist, sehr wenig entwickelt. Das hier charakterisierte Forschungs- und Entwicklungsprojekt versucht die in den Pädagogischen Akademien traditionell stärker entwickelten fachdidaktischen Kompetenzen mit den Forschungskompetenzen der Universität synergetisch zusammenzuführen. Den Rahmen dazu bietet das gesamtösterreichische Projekt IMST², das die Entwicklung des mathematisch - naturwissenschaftlichen Unterrichts zum Ziel hat. Im Mittelpunkt unseres Projekts stehen neue Lehrveranstaltungen an der Pädagogischen Akademie Baden (Biologiedidaktik Modul 1-6) und der Einführungslehrveranstaltung "Theorie und Praxis der Biologiedidaktik" an der Universität Wien. Diese Lehrveranstaltung ist interdisziplinär geführt. Botaniker, Zoologen und Mineralogen, Evolutionsbiologen, Fachdidaktiker und LehrerInnen halten einige Blöcke.Ziel ist, eine tragfähige Beurteilungsmethode, die die Selbsttätigkeit der Studierenden fördert und das Basiskriterium erfolgreicher Fachdidaktik "Praxisrelevanz" erfüllt, zu entwickeln und zu evaluieren. Wir nehmen an, dass eine Portfoliomethode die geeignetste Beurteilungsmethode ist. Wir gehen weiters davon aus, dass Selbsttätigkeit ein Unterstützungssystem voraussetzt und dass Praxisrelevanz die Akzeptanz der Aufgaben durch die Studierenden erhöht. Auf der Ebene der Organisationsentwicklung sollte die gemeinsame Entwicklung dieser Beurteilungsmethode durch alle Beteiligten die Bildung einer forschend entwickelten fachdidaktischen Kultur in beiden Institutionen fördern.
MethodeDie Begleitforschung folgt dem Paradigma der Aktionsforschung. In diesen Prozess sind Studierende und LehrveranstaltungsleiterInnen und externe BeobachterInnen einbezogen. Das ermöglicht eine Triangulation. Die Reliabilität (vor allem der StudentInnendaten) soll durch die Einbeziehung externer EvaluatorInnen erhöht werden. Die kommunikative Validierung soll helfen, die durch die Datenkonzentration auftretenden Verluste an Reliabilität zu mindern.
ErgebnisseErste Ergebnisse - sie liegen in Form einer Pilotstudie vor - zeigen, dass die gewählte Portfoliomethode von allen Beteiligten stark akzeptiert wird. Die angebotenen Unterstützungen werden wenig (Universität) bis gar nicht (Pädagogische Akademie) verwendet. Sie zeigen aber vor allem einen sehr starken Zusammenhang zwischen der den einzelnen Aufgaben unterstellten Praxisrelevanz und der Akzeptanz eines höheren Zeitaufwands für die Bearbeitung (Universität). Welche Aufgabe aber als praxisrelevant angesehen wird, war sehr subjektiv. Diese Unklarheiten veranlassten uns, eine Folgestudie zur Klärung der Konzepte zur Praxisrelevanz zu starten. (Radits / Pass 2001)
Erhebungstechniken und AuswahlverfahrenEs werden qualitative Daten bei allen Beteiligten erhoben: Gruppeninterviews (Leitfaden), schriftliche Befragungen zu gemeinsam erarbeiteten Leitfragen werden von externen EvaluatorInnen durchgeführt, transkribiert und mit Hilfe der Leitfragen konzentriert. Der daraus von den externen EvaluatorInnen erstellte Zwischenbericht wird von den LehrveranstaltungsleiterInnen kommunikativ validiert, das erstellte Protokoll wird in die Zusammenführung der Daten in Form einer Fallstudie einbezogen.
Internet (pages + downloads)
Hauptkategorie(n)Schulen und andere Bildungseinrichtungen
Bildungstheorie (Themenfeld)
Bildungsinhalt (Themenfeld)
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