Beginnjahr 1998 Abschlussjahr 2001

Institutionen

durchführende Institutionen übergeordnete Institutionen

Personen

ProjektleiterInnen+Ansprechpersonen MitarbeiterInnen
Ländercode Österreich Sprachcode Deutsch
AbstraktWenn es um die Frage geht, wie der Fremde selber adäquat zur Darstellung kommen soll, folgt aus der Diagnose der Fremdenfeindlichkeit häufig ein Dilemma. Es besteht darin, dass die Diagnose, auch wenn sie in kritischer Absicht vorgetragen wird, den Raum der Projektionen nicht überwinden kann: Verständnisvolle Gesten vereinnahmen den Fremden ins Eigene. Die Deklaration eines "Rechts" des Fremden auf die Darstellung seiner selbst und seiner Herkunft steht ihrerseits unter dem Verdacht der Projektion. Das Grundanliegen des Forschungsprojekts ist es, eine mögliche Perspektive jenseits dieses Dilemmas theoretisch zu bearbeiten und öffentlich zur Darstellung zu bringen. Einer der Ausgangspunkte dabei ist der Bereich literarischer Mehrsprachigkeit. Am Beispiel ausgewählter Autoren werden die literarischen Praktiken des Schreibens in einer anderen als der Erstsprache, des zweisprachigen Schreibens und des mehrsprachigen Schreibens im Kontext des kulturellen, politischen und alltäglichen Hintergrunds dokumentiert (Interviews, Recherche) und auf die theoretischen Überlegungen im Rahmen des Forschungsprojektes zurückbezogen. Die dokumentierten Praktiken sollen im Rahmen einer öffentlichen Veranstaltungsreihe zur Darstellung kommen: In einem dafür geeigneten Setting werden die Ergebnisse der Interviews und Recherchen präsentiert und die zum Beispiel genommenen Autoren in ein öffentliches Gespräch gezogen.
MethodeEs handelt sich um eine Arbeit aus dem Bereich Philosophie bzw. vergleichende Literaturwissenschaft.
Hauptkategorie(n)Verhalten und Persönlichkeit
Bildungsinhalt (Themenfeld)
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