Beginnjahr 2001 | Abschlussjahr 2003 |
Institutionendurchführende Institutionen
PersonenProjektleiterInnen+Ansprechpersonen MitarbeiterInnen |
Ländercode Österreich | Sprachcode Deutsch | |
Schlagwörter Deutsch | Lehrerbildung, Landwirtschaftswissenschaft, Interdisziplinaerer Ansatz, Oekologie | |
Abstrakt | Die Initiative für dieses Projekt ging vom Bildungsministerium (GZ. 4440/5-VII/A/3a/97) aus. Das von den Forschungsinitiativen der Kulturlandschaftsforschung (KLF) "angehäufte" komplexe, inter- und transdisziplinär generierte Wissen sollte für den Bildungsbereich nutzbar gemacht werden. Das Badener Projekt wählte, wie vier andere Projekte auch, den Bereich LehrerInnenbildung für die Entwicklung innovativer Transfermodelle. Die Arbeit der fünf Teams (Universität Wien, Evolutionsbiologie; Universität Klagenfurt, Geografie; Pädagogisches Institut der Stadt Wien; Bundesoberstufenrealgymnasium Krems) wurden durch das Netzwerk UMILE (LehrerInnenbildung-Innovation-Umweltbildung) unterstützt. In einer Lehrveranstaltung, die eng mit den Schulpraktischen Studien, der fachdidaktischen Ausbildung und der Lehrveranstaltung Unterrichtswissenschaft vernetzt ist, entwickeln Studierende mit Unterstützung der LehrveranstaltungsleiterInnen (Geografie/Wirtschaftskunde, Geschichte/Sozialkunde, Biologie, Bildnerische Erziehung, Unterrichtswissenschaft) Unterrichtsideen, die unter Mitarbeit von LehrerInnen und PraxisbetreuerInnen als Unterrichtskonzepte zu Themen, Fragestellungen und Inhalten der Kulturlandschaftsforschung ausformuliert werden.Ein begleitendes Aktionsforschungsprojekt soll den Prozess des Transfers und die Impulse für die Organisationsentwicklung analysieren und die Qualität der Produkte (Unterrichtsideen, Unterrichtskonzepte) evaluieren. Wir nehmen an, dass die LehrerInnenbildung die komplexen und nicht fachzentrierten Themen der Kulturlandschaftsforschung nicht ohne Widerstand annimmt und dass gemäßigt konstruktivistische Didaktik auf der Ebene der Lehrveranstaltung und des Unterrichts nützlich sind. Wir gingen weiters davon aus, dass das interdisziplinäre Lehren und Lernen einen Impuls für die Organisationsentwicklung, vor allem im Bereich der Fachausbildung, auslösen würde. Eine Fallstudie sollte sowohl Prozessanalyse als auch Evaluation der Unterrichtskonzepte zusammenführen. | |
Methode | Die Begleitforschung folgt dem Pradigma der Aktionsforschung. In diesen Prozess sind vor allem Studierende und LehrveranstaltungsleiterInnen einbezogen. Daten werden jedoch von allen drei beteiligten Gruppen (Studierende, LehrveranstaltungsleiterInnen und LehrerInnen) erhoben. Das ermöglicht eine Triangulation. | |
Ergebnisse | Die ersten Ergebnisse sprechen von einem schwierigen Verhandlungsprozess zwischen komplexer interdisziplinärer Wissenschaft der Kulturlandschaftsforschung und der LehrerInnenbildung. Studierende fordern zur Gestaltung ihrer Unterrichtsentwürfe wenig KLF-Wissen an. Erst auf der Prozessebene werden Ähnlichkeiten zwischen Kulturlandschaftsforschung und Schulprojekten erkennbar: Partizipation, Problemorientierung. Die Impulse in Richtung Organisationsentwicklung sind partiell und bleiben auf das bereits gebildete Team beschränkt. Implementierungen scheitern an den SchUG & SchOg-Strukturen der Akademie. | |
Erhebungstechniken und Auswahlverfahren | Es werden qualitative Daten erhoben: Arbeitsjournale, Interview, Gruppeninterview, schriftliche Befragung, Prozessbeobachtung durch stille Beobachtung, Aufzeichnung von Analysegesprächen. SWOT-Analysen während der kritischen Prozessphasen. Die Daten werden codiert und in der Fallstudie zusammengeführt. Die Erstfassung des Zwischenberichts wird kommunikativ validiert und in die Endfassung einbezogen. | |
Internet (pages + downloads) | ||
Hauptkategorie(n) | Schulen und andere Bildungseinrichtungen Bildungsinhalt (Themenfeld) | |
Mit den Themen des Projekts weitersuchen |
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