Beginnjahr 2014 | Abschlussjahr 2017 |
Institutionendurchführende Institutionen übergeordnete InstitutionenPersonenProjektleiterInnen+Ansprechpersonen MitarbeiterInnen |
Ländercode | Sprachcode | |
Schlagwörter Deutsch | Migration, Lebenswelten, Lebenskompetenzen, Bildungswesen, Marginalisierung, ethnische Sozialisation, Lebensentwurf | |
Abstrakt | m öffentlichen – politischen, bildungs- und beschäftigungspolitischen – Diskurs tauchen junge Menschen aus benachteiligten Migrationsfamilien oft in Problemzusammenhängen auf, in den Medien vielfach im Zusammenhang mit gewaltsamen Vorfällen im städtischen Bereich oder mit teilweise alarmierenden Hinweisen auf die „Herausforderung“, die sie für das Schul- und Bildungswesen darstellen. Dadurch gerät aus dem Blickfeld, dass das eventuelle Risikoverhalten im Jugendalter und bei jungen Erwachsenen nicht ausschließlich mit Bezugnahme auf die natio-ethno-kulturelle Zuschreibung erklärt werden darf (vgl. Mecheril 2004), sondern, dass die allermeisten jungen Menschen aus Migrationsfamilien keine Gewaltprobleme verursachen, sich mit größten Anstrengungen in ihrer neuen Umgebung zurechtzufinden versuchen und es, eingedenk der erschwerten Startbedingungen und der in der Ungleichheitsforschung nachgewiesenen Bildungsbenachteiligungen vor allem für junge MigrantInnen der ersten Generation, auch zu beachtlichen, in vielen Fällen sogar exzellenten Leistungen auf ihrem Bildungs- und Ausbildungsweg bringen (vgl. Badawia 2003; Hummrich 2002). Durch die meist ethnisch-kulturellen Erklärungsmuster für auftretende Probleme werden überdies soziale Benachteiligungen ausgeblendet, so dass die diskursiven Zuschreibungen letztlich zu einer doppelten Diskriminierung führen | |
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Hauptkategorie(n) | Schulen und andere Bildungseinrichtungen Soziales Umfeld (Gesellschaft, Kultur, Sprache und Religion) Verhalten und Persönlichkeit | |
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