Beginnjahr 2014 Abschlussjahr 2016

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ProjektleiterInnen+Ansprechpersonen
Ländercode Sprachcode
Schlagwörter DeutschMigration, Lernen, Integration, Bildung, Schule, Chancengleichheit, Alltagsdiskurs, Zukunftsperspektive, sozialer Raum, Mesoebene, Mikroebene, Südtirol
Abstrakt

Im Rahmen des Forschungsprojektes „Arbeitsmigration in Südtirol“ (Dirk Rupnow/Eva Pfanzelter) befasst sich ein eigener Schwerpunkt (Annemarie Augschöll/Hans Karl Peterlini) spezifisch mit den schulischen Aspekten des Migrationsphänomens, da es jenseits populistischer Berichterstattung in der Lokalpresse und von negativen Ängsten getragenen Alltagsdiskursen zur Migration in Südtirol weder ausreichende analytische Untersuchungen noch systematische Datenerfassungen gibt. Die Studie wird in Absprache

mit den Südtiroler Schulämtern aller drei amtlichen Landessprachen

(Italienisch, Deutsch, Ladinisch)  bzw. dem Bereich für Innovation und Beratung des Bildungsressorts durchgeführt. Die zentralen Fragestellungen in dem mit den Forschungsmitteln des Landes Südtirol 2014-2017 finanzierten Projektantrages lauten: Welche Rahmenbedingungen und handlungsleitenden Konzepte auf Makro-, Meso- und Mikroebene beeinflussen den Schulalltag und welche außerschulischen Initiativen wirken auf den Integrationsprozess in Schulen ein? Wie erfolgt der Rekontextualisierungsprozess der Verordnungen der Makroebene durch die Akteure auf der Mikroebene? Von welcher Aktionsebene gingen und gehen die Initiativen aus? Wie vollziehen sich Erfahrungen des Lernens für Kinder in heterogenen Lernräumen? Dazu werden Schulen in Wohngebieten mit unterschiedlicher Präsenz von

Migrationsfamilien ausgewählt. Nach der Methode „miterfahrender Erfahrung“ im Unterricht nach der „Innsbrucker Vignettenforschung“  (Schratz/Schwarz/Westfall-Greiter 2012) werden in der Feldphase sich zeigende und miterfahrbare Prozesse des Lernens im weitesten Sinne und im Umgang mit Heterogenität, dem je anderen Anderssein (nach Mecheril) erhoben. Darüber hinaus werden Interviews mit Schulführungskräften, Lehrpersonen, Eltern, Kindern sowie Schul-, Bildungs- und Integrationsverantwortlichen auf lokaler und übergeordneter Ebene geführt. Der soziale Raum, in den die jeweilige Schule eingebettet ist, wird über Kontextstudien auf seine Potenziale und Barrieren für Chancengleichheit und Zukunftsperspektiven hin untersucht.

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Hauptkategorie(n)Bildungswesen (Themenfeld)
Soziales Umfeld (Gesellschaft, Kultur, Sprache und Religion)
Lehren und Lernen (Prozesse und Methoden)
Wirtschaftliches Umfeld
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