Beginnjahr 2020 | Abschlussjahr 2023 |
Institutionendurchführende Institutionen
PersonenProjektleiterInnen+Ansprechpersonen |
Ländercode Österreich | Sprachcode Deutsch | |
Schlagwörter Deutsch | Curriculumentwicklung, Nachhaltigkeit, Berufsschule, Agrarpädagogik, Landwirtschaftspolitik | |
Abstrakt | „Wenn wir den Temperaturanstieg nicht auf unter 1,5 Grad begrenzen, riskieren wir im Laufe dieses Jahrhunderts auszusterben.“ Dies ist nicht die Feststellung einer Umweltschutzorganisation. Sie stammt aus dem inter-institutionellen EU-Projekt „European Strategy and Policy Analysis System” (ESPAS). Die Autoren stellen fest: „Zum Teil wird der Klimawandel durch das, was wir essen, verstärkt: 14,5% der Treibhausgasemissionen stammen aus der Viehzucht, besonders von Vieh, das für Milch und Fleisch gezüchtet wird. Wenn Vieh ein Staat wäre, würde er auf dem dritten Platz der Emissionen rangieren, nach den USA und China.” In anderen Studien wurde berechnet, dass durch die Nutztierhaltung 51% der weltweiten Treibhausgase verursacht werden. Sie beziehen z.B. die verloren gegangene CO2-Absorption durch viehzuchtbedingte Waldrodung mit ein. In seiner Erklärung zum internationalen Tag der Wälder sagte UNO-Generalsekretär Guterres: „Die Entwaldung wird hauptsächlich durch die Umwandlung von Lebensräumen für die großflächige Landwirtschaft verursacht“ (21. März 2020). Das, was wir essen, hat Einfluss auf den Klimawandel und zu einem noch höheren Ausmaß auf das Artensterben. Um diese Zusammenhänge umfassend zu verstehen und alternative Handlungswege zu eröffnen, entwickelt das AGRIPOL-Team eine Blended-Learning-Fortbildung für Berufsschullehrer*innen. Das Projekt nimmt die individuelle Ebene in den Fokus: Wie kann eine Verhaltensänderung initiiert und wie kann das neue Verhalten langfristig beibehalten werden (z.B. hinsichtlich umweltfreundlicherer Ernährung)? Allerdings ist die Macht des Einzelnen begrenzt. Darum geht es im Projekt ebenso um die strukturelle Ebene – die Gemeinsame EU-Agrarpolitik (GAP). Die bisherige GAP wurde dafür kritisiert, dass sie negative Auswirkungen auf die Umwelt hat. Die neue Periode der GAP startete 2021 und geht bis 2027. Im Rahmen von AGRIPOL ist geplant, die Inhalte der GAP nach den didaktischen Prinzipien der Problem- und Lebensweltorientierung aufzubereiten: Welche Wirkungen wird die Gemeinsame EU-Agrarpolitik (2021-2027) haben? Ist sie grundlegend anders, z.B. nachhaltiger? Welche Interessengruppen waren an ihrer Entstehung beteiligt? Ziele
Projektpartner ohne Institutioneneintrag:
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Hauptkategorie(n) | Bildungsinhalt (Themenfeld) Wirtschaftliches Umfeld Soziales Umfeld (Gesellschaft, Kultur, Sprache und Religion) | |
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