Beginnjahr 2021 | Abschlussjahr 2022 |
Institutionendurchführende Institutionen übergeordnete Institutionen finanzierende InstitutionenPersonenProjektleiterInnen+Ansprechpersonen |
Ländercode Österreich | Sprachcode Deutsch | |
Schlagwörter Deutsch | Basisbildung, Lernergebnisse, Didaktik, Kompetenzorientierung, Grundbildung, Curriculumtheorie, Allgemeine Erziehungswissenschaft | |
Abstrakt | Das Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Forschung hat bei der Etablierung eines mit den Ländern gemeinsam entwickelten und umgesetzten Förderprogramms für Basisbildung „Initiative Erwachsenenbildung“ (auf Grundlage der Vereinbarung gemäß Art. 15a B-VG zwischen dem Bund und den Ländern über die Förderung von Bildungsmaßnahmen im Bereich Basisbildung sowie von Bildungsmaßnahmen zum Nachholen des Pflichtschulabschlusses), nicht auf einen Wettbewerb zwischen Bildungseinrichtungen um Teilnahmen bzw. Teilnehmer*innen mittels Individualförderung gesetzt, sondern erfolgreich eine auf den Lernertrag hin orientierte Förderpraxis etabliert. Nun ist zur Weiterentwicklung dieses Programms und für die Unterstützung der weiteren Professionalisierung im Feld der Basisbildungsarbeit in der Erwachsenenbildung insgesamt beabsichtigt, Grundlagen für die weitere Programmentwicklung und allfällige Curriculumrevision erarbeiten zu lassen. Eine solche Revision ist grundsätzlich ein anhaltender Prozess im Spannungsfeld wissenschaftlicher, politischer und (unterrichts)praktischer Ansprüche und Veränderungen. Aus wissenschaftlicher Perspektive wird Curriculumrevision seit der im Zuge der Betonung erfahrungswissenschaftlicher Orientierung der pädagogischen Forschung seit den 1960er Jahren, mit zumindest drei Erwartungen verbunden: (1) der Neuorientierung der Didaktik als Wissenschaft, (2) der Schaffung einer bildungspolitisch tragfähigen Legitimation von Inhalten und (3) der Veränderung der Bildungspraxis durch die Entwicklung neuartiger Forschungsstrategien und Lehr-/Lernmaterialien (Knab, 1983, S. 697). Auch wenn diese Versprechen verschiedenartig motiviert sind und vor dem Hintergrund einer erfahrungswissenschaftlichen Orientierung auch Vorschläge zu ihrer gesellschafts- sowie handlungstheoretischen Fundierung treten, so liegt diesen Versprechen doch ein gemeinsamer Zug zugrunde, nämlich dass der politisch-administrativen Gesellschaftsbezug als auch der Bildungspraxis eines Curriculums ‚rational‘ begründet und gestaltet sein sollen. Dies meint zugleich, dass sie theoretisch nicht beliebig sein können aber auch nicht praxisfern sein sollen. Neben mikro- und fachdidaktischen Fragen (Methoden und Materialien) erwachsenengerechter Bildungsarbeit sind wesentlich arbeitswissenschaftliche, betriebspädagogische, arbeitsmarkt- und sozialwissenschaftlichen Perspektiven wie auch lernpsychologische, beratungswissenschaftliche und sozialpädagogische Dimensionen des Programms von Bedeutung. Neuere Entwicklung, wie etwa die über Lernergebnisse operationalisierte Outcome-Orientierung im Bildungswesen stellt hier den gegenwärtigen Rahmen und ist mitberücksichtigend aufzunehmen. Gerahmt werden diese (sub)disziplinären Zugänge durch anthropologische und allgemein gesellschaftstheoretische Fragestellungen wie Anerkennung, (Un-)Gleichheit, Gerechtigkeit, Diversität u.a. | |
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Hauptkategorie(n) | Bildungstheorie (Themenfeld) Lehren und Lernen (Prozesse und Methoden) Bildungswesen (Themenfeld) | |
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