Beginnjahr 2021 |
Abschlussjahr 2021 |
Institutionen
durchführende Institutionen
Personen
ProjektleiterInnen+Ansprechpersonen
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Ländercode Österreich |
Sprachcode Deutsch |
Schlagwörter Deutsch | Eltern, Österreich, Jugendliche, Medien, Lehrer, Lehrerin, Lesen, Sekundarstufe 1, Neue Mittelschule, AHS, Medienforschung, Elternbefragung, Oberösterreich, Medienpädagogik, Medienverhalten, Freizeit, Mediennutzung, SchülerInnenfreundschaften, Familie, Jugendlicher, Computerspiel, Internet, Fernsehen, Computer, Handy, Tablet, Smartphone, Umfrage, Freizeitaktivitäten, NMS, Medienerziehung, Computerspiele, Tablet-PC, Mittelschule, YouTube, Buch, Digitalisierung, AHS-Unterstufe, Homeschooling, Distance Learning, Coronavirus, Streaming |
Schlagwörter Englisch | parents, secondary schools, media, media research, Austria, secondary school, teacher, leisure activities, survey, media education, Upper Austria, adolescent, educator |
Abstrakt | Die Jugend-Medien-Studie wird abwechselnd mit der Kinder-Medien-Studie alle zwei Jahre durchgeführt. In der aktuellen Studie wird das Medienverhalten der 11- bis 18-jährigen oberösterreichischen Jugendlichen aus dem Blickwinkel der Jugendlichen, der Eltern und PädagogInnen erhoben und analysiert. Die Studie wurde 2021 zum siebten Mal durchgeführt und zeigt Trends und Entwicklungen seit 2008.
Das Medienverhalten wurde aus drei verschiedenen Blickwinkeln betrachtet:
- Jugendliche zwischen 11 und 18 Jahren
- Eltern mit Kindern im Alter zwischen 11 und 18 Jahren
- PädagogInnen der Sekundarstufe 1 (MS, AHS Unterstufe)
Die Studie wurde vom market Institut im Auftrag der Education Group durchgeführt. |
Methode |
- Hybrid-Befragung aus online und persönlichen Interviews (Jugendliche, Eltern)
- telefonische CATI-Interviews (Pädagog/innen)
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Ergebnisse | Die zentralen Ergebnisse im Überblick
- Home-Schooling – deutliche Verbesserung im Schuljahr 2020/21
Die Unterrichtsform Home-Schooling hat im Schuljahr 2020/21 deutlich besser funktioniert als im Frühjahr 2020. Vor allem die fehlenden sozialen Kontakte und die mangelnde Motivation im Vergleich zum herkömmlichen Schulbetrieb sind die kritischsten Parameter. Online-Schulbücher, Online-Bildungsportale, LernApps und E-Mails waren eine große Hilfe für die Pädagoginnen und Pädagogen.
- Freizeitverhalten der Jugendlichen
Die Familie ist auch 2021 ein wichtiger Rückhalt für junge Menschen in Oberösterreich. Beim Freizeitverhalten hinterlässt Corona tiefe Spuren. Social Distancing ist Thema. Freizeitaspekte wie Treffen im Freundeskreis, Kino und Ausgehen am Abend fehlen. Das Computerspiel ersetzt diese Aktivitäten zum Teil in dieser Zeit. In der Beliebtheitsskala dominiert jedoch klar die reale Begegnung mit Freundinnen und Freunden.
- Auf dem Vormarsch: Streamingdienste, Kurzvideos und Internet-Clips
Massive Veränderungen zeigen sich beim Fernsehverhalten: Rücklauf beim klassischen Fernsehen, deutlicher Anstieg beim Streamen und bei Internet-Videos und -Clips. In Summe kommen die Jugendlichen auf etwa 3 Stunden "Fernsehzeit" pro Tag.
- Lesen – aber selbstverständlich!
Jugendliche greifen trotz intensiver Bildschirmzeit weiterhin gerne zu einem Buch. eBooks sind weiter verbreitet als noch 2019, präferierte Variante ist jedoch nach wie vor das haptische Erlebnis.
- Intensive und breitere Computer-Nutzung
Mit 86 % haben weiterhin fast alle jungen Menschen in Oberösterreich Zugang zu einem Computer. Ein deutlicher Anstieg der Nutzung ist beim schulischen Einsatz zu verzeichnen. Corona hat die Entwicklung hier weiter beschleunigt. Auch Computerspiele gewinnen an Bedeutung – so intensiv wurde noch nie gespielt. Die durchschnittliche Spielzeit der Jugendlichen ist auf 84 Minuten täglich angewachsen.
- Internet steht auf der täglichen To-do-Liste
Jugendliche surfen intensiver. Durchschnittlich schätzen sie die eigene Zeit auf etwas mehr als zwei Stunden pro Tag ein. YouTube bleibt mit Abstand die beliebteste und intensivste Internet-Anwendung. Junge Menschen legen vielfach ein überlegtes und bewusstes Verhalten im Internet an den Tag. Eltern haben viel Vertrauen in den Internet-Umgang der Jugendlichen.
- Schule kann noch digitaler werden
Dabei denkt man nicht an Distance-Learning und Home-Schooling, sondern an die verstärkte Integration der Medien Computer und Internet in den Unterricht. Digitalisierung gewinnt auch aus Sicht der Eltern merklich an Bedeutung.
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Erhebungstechniken und Auswahlverfahren | Befragt wurden:
- 481 Jugendliche aus OÖ im Alter von 11 bis 18 Jahren (Interviews)
maximale statistische Schwankungsbreite bei n=481: +/- 4,56 Prozent Befragungszeitraum: 17. Februar bis 21. Juni 2021
- 304 Eltern aus OÖ, die Kinder im Alter von 11 bis 18 Jahren haben (Interviews)
maximale statistische Schwankungsbreite bei n=304: +/- 5,74 Prozent Befragungszeitraum: 10. März bis 18. Juni 2021
- 97 PädagogInnen der Sek1 in OÖ (MS, AHS Unterstufe) (telefonische CATI-Interviews)
maximale statistische Schwankungsbreite bei n=97+/- 10,15 Prozent Befragungszeitraum: 11. März bis 21. April 2021
Die Studie wurde in Oberösterreich durchgeführt, die Daten können aber als Richtwert für Österreich herangezogen werden. |
Internet (pages + downloads) |
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Hauptkategorie(n) | Bildungspolitik und Bildungsverwaltung Bildungsinhalt (Themenfeld) Information, Kommunikation, Statistik
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