Beginnjahr 2017 | Abschlussjahr 2019 |
Institutionendurchführende Institutionen
PersonenProjektleiterInnen+Ansprechpersonen MitarbeiterInnen |
Ländercode Österreich | Sprachcode Deutsch | |
Schlagwörter Deutsch | Schulalltag, Migration und Mehrsprachigkeit, Fluchtgeschichte, lebensweltliche Kompetenzen, biographische Erfahrungen | |
Abstrakt | Zur Rekonstruktion biographischer Erfahrungen und Kompetenzen geflüchteter Jugendlicher im Zugehörigkeitsraum SchuleDas Projekt erforscht, welche Erfahrungen geflüchtete Schülerinnen und Schüler im Prozess ihres Ankommens in Österreich und im schulischen Alltag machen. Im Fokus stehen die Erzählungen der Jugendlichen, ihre Kommunikation im mehrsprachigen Kontext und die Übersetzungspraktiken, mit denen sie sich wechselseitig ihre Lebenswelten vermitteln. Schule wird im Projektkontext als Zugehörigkeits- und Bildungsraum begriffen, der Möglichkeiten der Artikulation eröffnen, aber auch verschließen kann. Die Jugendlichen werden als kompetente Subjekte angesprochen, die über vielfältige Erfahrungen mit dem Übersetzen zwischen verschiedenen sozialen Welten verfügen und diese gemeinsam mit Wissenschaftlerinnen erforschen. Unter Nutzung von Ansätzen des Erzählens und Übersetzens, die aus der Erwachsenenbildung, aus professionellen und künstlerischen Praxen stammen, werden im Projekt neue Wege erprobt, um die Fremd- und Selbst-Wahrnehmung und die Anerkennung der Leistungen von Jugendlichen mit Flucht- und Migrationsgeschichte zu fördern. Darüber hinaus tragen die gewählten Arbeitsformen zur Erweiterung des Methodenrepertoires von Sprachlehrerinnen und -lehrern bei. Das Projekt hat Anregungspotenzial für die Aus- und Fortbildung im Lehramt sowie für die Schulentwicklung, indem es die biographische Perspektive von Schülerinnen und Schülern mit der Institution Schule als gesellschaftlichem Zugehörigkeits- und Bildungsraum verbindet. | |
Methode | Die Schülerinnen und Schüler nehmen im Projektverlauf verschiedene Rollen ein: Als Erzählende reflektieren sie eigene Erfahrungen mit Schule und mit gesellschaftlichen Vorstellungen zu möglichen Bildungswegen in unterschiedlichen sozialen Kontexten. Als Übersetzende erproben sie Methoden der Kommunikation unter der Bedingung von Mehrsprachigkeit und reflektieren Möglichkeiten und Grenzen biographischer Artikulation und ihrer wechselseitigen Übersetzbarkeit. Als Forschende untersuchen sie mit Hilfe von Methoden der Biographieforschung ihre eigenen Geschichten und Erfahrungen mit dem Über-Setzen zwischen Welten. Im Projektteam arbeiten Jugendliche und Lehrpersonen mit Forschenden und Übersetzerinnen und Übersetzern zusammen. Damit eröffnen sich für alle Beteiligten Möglichkeiten, Einblicke in ‚fremde’ Erfahrungs- und Wissensbereiche zu bekommen und mit den eigenen Erfahrungen zu verknüpfen. | |
Ergebnisse | Das Projekt verfolgt drei Ziele: | |
Internet (pages + downloads) | ||
Hauptkategorie(n) | Bildungswesen (Themenfeld) Bildungsinhalt (Themenfeld) Verhalten und Persönlichkeit Soziales Umfeld (Gesellschaft, Kultur, Sprache und Religion) | |
Mit den Themen des Projekts weitersuchen |
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