Beginnjahr 2016 Abschlussjahr 2019

Institutionen

durchführende Institutionen übergeordnete Institutionen

Personen

ProjektleiterInnen+Ansprechpersonen MitarbeiterInnen
Ländercode Österreich Sprachcode Deutsch
Schlagwörter DeutschMotivationsforschung, Peer Gruppe, statistische Analyse
Abstrakt

Im Projekt wird die Bedeutung des Peerkontextes für die akademische Motivation analysiert. Trotz der zunehmenden Bedeutung der Peers im Jugendalter ist der Bezug zur Entwicklung akademischer Motivation vergleichsweise wenig betrachtet worden. Dabei zeigt bisherige Forschung, dass Peers in anderen Entwicklungsbereichen, wie der psychosozialen Anpassung eine bedeutende Rolle spielen. Um Einflüsse innerhalb des Peerkontextes nochmal differenzieren zu können, werden sowohl Dyaden- als auch Gruppenbeziehungen in Form des besten Freundes und der Clique betrachtet. Basierend auf theoretischen Konzepten, wie der sozial-kognitiven Lerntheorie, Konzepten der soziale Unterstützung und der soziale Identität vermuten wir, dass sich Jugendliche in ihrer akademischen Motivation der akademischen Motivation der Peers annähern. Um Einflüsse der Peers für die Beschreibung und Erklärung der Entwicklung akademischer Motivation nutzbar zu machen, ist (1) die Testung eines theoretischen Modells, (2) die Analyse der Differenzierung von Selektions- und Sozialisationseffekten sowie (3) die Analyse von Übernahmeprozessen und deren Bedingungen geplant. 

Methode

Zur Prüfung dieser Hypothesen wird eine quantitative Längsschnittstudie mit fünf Messzeitpunkten konzipiert. Die Operationalisierung der Peernetzwerke erfolgt über soziometrische Verfahren. Die akademische Motivation wird multipel i.S. der Zielorientierungen und akademischen Wertzuschreibungen für die Fächer (Deutsch, Mathematik, Englisch, Naturwissenschaften) operationalisiert. Die Stichprobe soll aus insgesamt 1200 Jugendlichen bestehen, von denen 600 Jugendliche zu Beginn der fünften Klasse und 600 Jugendliche zu Beginn der siebten Klasse befragt werden. Somit können unterschiedliche Altersstufen der frühen Adoleszenz und deren Variation in der Bedeutung der Peers berücksichtigt werden. Die Prüfung der Hypothesen erfolgt über soziale Netzwerkanalysen (Differenzierung von Selektions- und Sozialisationsprozessen) und latenten Wachstumskurvenmodellen (Übernahmeprozesse und deren Bedingungen).

Hauptkategorie(n)Verhalten und Persönlichkeit
Soziales Umfeld (Gesellschaft, Kultur, Sprache und Religion)
Bildungstheorie (Themenfeld)
Information, Kommunikation, Statistik
Mit den Themen des Projekts weitersuchen